Oberhausen (idr). Die Nutzung des Biokraftstoffs E10 reduziert auf lange Sicht die Funktionstüchtigkeit der Filter im Motor. Zu diesem Schluss kommt das Institut Fraunhofer Umsicht in Oberhausen in einer gemeinsamen Studie mit der Universität Siegen. Der teilweise Ersatz fossiler Kraftstoffe durch Bioethanol im Kraftstoff E10 verändert die Verhältnisse für die Kraftstoffdampfrückhaltesysteme (KDRS) in den Autos.
In einer Versuchsanlage untersuchten die Forscherinnen und Forscher die Auswirkungen auf Aktivkohlefilter, die die beim Stillstand oder während des Betriebes aus dem Tank entweichenden Benzindämpfe auffangen und in den Motor leiten. Diese Filter sind für Fahrzeuge mit Ottomotor gesetzlich vorgeschrieben. Das Ergebnis: Die Leistungsfähigkeit der Filter nimmt beim Einsatz von E10 schneller ab als bei konventionellem Benzin.
Das Forschungsteam empfiehlt nun dringend, die Funktionstüchtigkeit der Aktivkohlefilter – beispielsweise im Rahmen der TÜV-Untersuchungen – regelmäßig zu untersuchen.
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