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Bochumer Krebsforscher untersuchen mutierte Ras-Proteine

Bochum.(idr). Hoffnung auf gezielte Krebsbehandlung machen Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum. Sie konnten mit einem hochauflösenden Spektroskopieverfahren das Ras-Protein beobachten und machten eine interessante Entdeckung. Das Ras-Protein ist der zentrale Ein- und Ausschalter des Zellwachstums. Ein onkogen mutiertes Ras, das immer auf "an" geschaltet ist, ist einer der Auslöser von Krebserkrankungen. Die Bochumer Wissenschaftler wiesen erstmals einen Zustand nach, in dem der interne Taktgeber des Schalterproteins zwar schon auf "an" geschaltet ist, die Oberfläche das Signal jedoch noch nicht weitergeben kann. Diese Beobachtung kann Ausgangspunkt für eine molekulare Therapie werden, die den defekten Signalweg behandelt. Gelänge es, mit kleinen Wirkmolekülen den neu entdeckten Zustand zwischen Einschaltung und Signalweiterleitung zu stabilisieren, könnte die unkontrollierte Signalweiterleitung gestoppt werden. Die Forscher haben einen spektroskopisch messbaren Fingerabdruck dieses Zustandes erstellt, mit dem potenziellen Wirkstoffe auf mögliche Wirksamkeit getestet werden können.Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Klaus Gerwert, Dr. Carsten Kötting, Telefon: 0234/32-26641, E-Mail: gerwert@bph.rub.de

Bochum.(idr). Hoffnung auf gezielte Krebsbehandlung machen Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum. Sie konnten mit einem hochauflösenden Spektroskopieverfahren das Ras-Protein beobachten und machten eine interessante Entdeckung.

 

Das Ras-Protein ist der zentrale Ein- und Ausschalter des Zellwachstums. Ein onkogen mutiertes Ras, das immer auf "an" geschaltet ist, ist einer der Auslöser von Krebserkrankungen. Die Bochumer Wissenschaftler wiesen erstmals einen Zustand nach, in dem der interne Taktgeber des Schalterproteins zwar schon auf "an" geschaltet ist, die Oberfläche das Signal jedoch noch nicht weitergeben kann.

 

Diese Beobachtung kann Ausgangspunkt für eine molekulare Therapie werden, die den defekten Signalweg behandelt. Gelänge es, mit kleinen Wirkmolekülen den neu entdeckten Zustand zwischen Einschaltung und Signalweiterleitung zu stabilisieren, könnte die unkontrollierte Signalweiterleitung gestoppt werden.

 

Die Forscher haben einen spektroskopisch messbaren Fingerabdruck dieses Zustandes erstellt, mit dem potenziellen Wirkstoffe auf mögliche Wirksamkeit getestet werden können.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Klaus Gerwert, Dr. Carsten Kötting, Telefon: 0234/32-26641, E-Mail: gerwert@bph.rub.de

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