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Bochumer Studie zeigt: Einsamkeit junger Erwachsener stieg in den letzten 40 Jahren leicht

Bochum (idr). Junge Erwachsene fühlen sich heute einsamer als früher - und das nicht erst seit Corona. Das legen Forschungsergebnisse aus Bochum und Jena nahe. Ein Team der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben Studien zur Einsamkeit junger Erwachsener zwischen 1976 und 2019 ausgewertet. Demnach scheint Einsamkeit ein zunehmendes Problem im jungen Erwachsenenalter zu sein. Ursachen dafür sind gesellschaftliche Veränderungen wie die zunehmende Unbeständigkeit sozialer Beziehungen, größere Mobilitätsmöglichkeiten, eine Verschiebung von Heirat und Familiengründung in spätere Lebensphasen und Veränderungen in der Kommunikation durch Technologie. Der Anstieg sei zwar relativ gering, nichtsdestotrotz sollten junge Erwachsene bei Präventions- und Interventionsmaßnahmen gegen Einsamkeit nicht übersehen werden, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie, Dr. Susanne Bücker, E-Mail: susanne.buecker@rub.de

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