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Bochumer Wissenschaftler erforschen das episodische Gedächtnis

Bochum.(idr). Wie erkennen wir eigentlich, dass wir einen Ort schon einmal besucht haben? Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum haben interessante Erkenntnisse über unser "Zwischengedächtnis" und die räumliche Einprägung gewonnen. Ihr Ergebnis: Wir bilden für solche Informationen, die weder im Kurz- noch im Langzeitgedächtnis gespeichert werden, so genannte "bewusste Gedächtnisse" im wichtigsten Lernareal des Hirns, dem Hippokampus. Dieses auch episodisches Gedächtnis genannte Areal bildet sich quasi als Zwischenablage aus. Entscheidend dafür ist der Botenstoff Dopamin: Er regt die Synapsen an, diese ändern vorübergehend ihre Fähigkeit, neuronale Informationen weiterzuleiten (synaptische Plastizität). Sehr wahrscheinlich, so vermuten die RUB-Forscher anhand ihrer Ergebnisse, wird ein "Neuigkeitssignal" im Gehirn in eine bestimmte Region geschickt, wo sich die Zellkerne der dopaminhaltigen Neuronen befinden: Die Zellen werden dadurch aktiviert und setzen unter anderem auch im Hippokampus Dopamin frei, was die synaptische Plastizität und das Lernen verstärkt. Über die Bochumer Erkenntnisse berichtet auch das "Journal of Neuroscience" in seiner aktuellen Ausgabe.Pressekontakt: International Graduate School of Neuroscience der RUB, Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, Telefon: 0234/32-26955, E-Mail: dmv-igsn@rub.de, Internet: http://www.rub.de/igsn

Bochum.(idr). Wie erkennen wir eigentlich, dass wir einen Ort schon einmal besucht haben? Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum haben interessante Erkenntnisse über unser "Zwischengedächtnis" und die räumliche Einprägung gewonnen. Ihr Ergebnis: Wir bilden für solche Informationen, die weder im Kurz- noch im Langzeitgedächtnis gespeichert werden, so genannte "bewusste Gedächtnisse" im wichtigsten Lernareal des Hirns, dem Hippokampus.

 

Dieses auch episodisches Gedächtnis genannte Areal bildet sich quasi als Zwischenablage aus. Entscheidend dafür ist der Botenstoff Dopamin: Er regt die Synapsen an, diese ändern vorübergehend ihre Fähigkeit, neuronale Informationen weiterzuleiten (synaptische Plastizität).

 

Sehr wahrscheinlich, so vermuten die RUB-Forscher anhand ihrer Ergebnisse, wird ein "Neuigkeitssignal" im Gehirn in eine bestimmte Region geschickt, wo sich die Zellkerne der dopaminhaltigen Neuronen befinden: Die Zellen werden dadurch aktiviert und setzen unter anderem auch im Hippokampus Dopamin frei, was die synaptische Plastizität und das Lernen verstärkt.

 

Über die Bochumer Erkenntnisse berichtet auch das "Journal of Neuroscience" in seiner aktuellen Ausgabe.

Pressekontakt: International Graduate School of Neuroscience der RUB, Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, Telefon: 0234/32-26955, E-Mail: dmv-igsn@rub.de, Internet: http://www.rub.de/igsn

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