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Das Ruhrgebiet hat gewählt: SPD bleibt stärkste Kraft auf kommunaler und europäischer Ebene / Leichte Verluste für CDU, Grüne und Linke

Essen/Metropole Ruhr (idr). In der Metropole Ruhr bleibt die SPD stärkste Kraft. Die Sozialdemokraten gewannen bei der gestrigen Kommunalwahl 39 Prozent der Wählerstimmen und erzielten damit ein leichtes Plus von 0,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2009. Leichte Verluste musste die CDU ebenso wie die anderen bislang in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) vertretenen Parteien hinnehmen. Die Christdemokraten kommen auf 30,3 Prozent (-1,2 %-Punkte). Drittstärkste Partei sind die Grünen mit 10,2 Prozent (-0,6); die Linken gewannen 5,5 Prozent der Stimmen (-0,4). Starke Verluste (-3,8 Prozentpunkte) gab es für die FDP, die nur noch auf 3,2 Prozent kommt. Stark zugelegt haben die "sonstigen Parteien", die 11,8 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen - 5,5 Prozentpunkte mehr als 2009. Der Zugewinn ist zum Teil auf den Erfolg einiger Bürgerbündnisse in verschiedenen Städten zurückzuführen. So gewannen in ihren Städten Hagen Aktiv 8,1 Prozent, das Bündnis Oberhausener Bürger 8,58 Prozent und die MBI in Mülheim 10,8 Prozent. Die AfD, die nicht in allen Städten und Kreisen antrat, erreichte auf regionaler Ebene 2,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,6 Prozent. Sie war damit 3,2 Prozentpunkte niedriger als vor vier Jahren und liegt unter der Beteiligung im restlichen NRW (51,2 Prozent). Stichwahl in vier Städten In acht Kommunen und Kreisen der Metropole Ruhr wurde gestern auch der Oberbürgermeister bzw. Landrat gewählt. Vier Amtsinhaber wurden bereits gestern gewählt: Bernd Tischer (SPD) in Bottrop, Frank Baranowski (SPD) in Gelsenkirchen, Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) in Hamm sowie Michael Makiolla (SPD) im Kreis Unna. In Dortmund und Hagen sowie in den Kreisen Recklinghausen und Wesel konnte keiner der Kandidaten auf Anhieb die absolute Mehrheit holen. Dort finden noch Stichwahlen statt. Gewinne für SPD bei Europawahl Noch deutlicher fallen die Gewinne der SPD bei der Wahl zum EU-Parlament aus. 39,9 Prozent holte die Partei, das ist ein Plus von 6,9 Prozent im Vergleich zu 2009. Die Christdemokraten kamen mit einem Verlust von 2,5 Prozentpunkten auf 28,9 Prozent der Wählerstimmen. 9,1 Prozent verbuchen die Grünen (-2,6 Prozentpunkte), die Linke holte 5,5 Prozent (-0,6). Die stärksten Verluste fuhr wiederum die FDP ein, die 6,8 Prozentpunkte einbüßte und bei 3,1 Prozent liegt. Die sonstigen Parteien holen 13,5 Prozent der Stimmen, ein Plus von 5,6 Prozentpunkten. Sieben Abgeordnete aus der Metropole Ruhr ziehen ins EU-Parlament ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,7 Prozent. ACHTUNG: Sämtliche Angaben sind exklusive der Wahlergebnisse im Ennepe-Ruhr-Kreis. Dort wurde am gestrigen Sonntag aufgrund zweier Todesfälle nicht in allen Wahlbezirken gewählt. Nachholtermin ist der 15. Juni. Infos: www.statistik.metropoleruhr.de und www.europa.metropoleruhr.de HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Grafiken und Tabellen zu den Ergebnissen der Kommunal- und Europawahl in der Metropole Ruhr finden Sie unter www.statistik.metropoleruhr.de.Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Essen/Metropole Ruhr (idr). In der Metropole Ruhr bleibt die SPD stärkste Kraft. Die Sozialdemokraten gewannen bei der gestrigen Kommunalwahl 39 Prozent der Wählerstimmen und erzielten damit ein leichtes Plus von 0,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2009. Leichte Verluste musste die CDU ebenso wie die anderen bislang in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) vertretenen Parteien hinnehmen. Die Christdemokraten kommen auf 30,3 Prozent (-1,2 %-Punkte). Drittstärkste Partei sind die Grünen mit 10,2 Prozent (-0,6); die Linken gewannen 5,5 Prozent der Stimmen (-0,4). Starke Verluste (-3,8 Prozentpunkte) gab es für die FDP, die nur noch auf 3,2 Prozent kommt.

Stark zugelegt haben die "sonstigen Parteien", die 11,8 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen - 5,5 Prozentpunkte mehr als 2009. Der Zugewinn ist zum Teil auf den Erfolg einiger Bürgerbündnisse in verschiedenen Städten zurückzuführen. So gewannen in ihren Städten Hagen Aktiv 8,1 Prozent, das Bündnis Oberhausener Bürger 8,58 Prozent und die MBI in Mülheim 10,8 Prozent. Die AfD, die nicht in allen Städten und Kreisen antrat, erreichte auf regionaler Ebene 2,5 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 46,6 Prozent. Sie war damit 3,2 Prozentpunkte niedriger als vor vier Jahren und liegt unter der Beteiligung im restlichen NRW (51,2 Prozent).


Stichwahl in vier Städten

In acht Kommunen und Kreisen der Metropole Ruhr wurde gestern auch der Oberbürgermeister bzw. Landrat gewählt. Vier Amtsinhaber wurden bereits gestern gewählt: Bernd Tischer (SPD) in Bottrop, Frank Baranowski (SPD) in Gelsenkirchen, Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) in Hamm sowie Michael Makiolla (SPD) im Kreis Unna. In Dortmund und Hagen sowie in den Kreisen Recklinghausen und Wesel konnte keiner der Kandidaten auf Anhieb die absolute Mehrheit holen. Dort finden noch Stichwahlen statt.


Gewinne für SPD bei Europawahl

Noch deutlicher fallen die Gewinne der SPD bei der Wahl zum EU-Parlament aus. 39,9 Prozent holte die Partei, das ist ein Plus von 6,9 Prozent im Vergleich zu 2009. Die Christdemokraten kamen mit einem Verlust von 2,5 Prozentpunkten auf 28,9 Prozent der Wählerstimmen. 9,1 Prozent verbuchen die Grünen (-2,6 Prozentpunkte), die Linke holte 5,5 Prozent (-0,6). Die stärksten Verluste fuhr wiederum die FDP ein, die 6,8 Prozentpunkte einbüßte und bei 3,1 Prozent liegt. Die sonstigen Parteien holen 13,5 Prozent der Stimmen, ein Plus von 5,6 Prozentpunkten. Sieben Abgeordnete aus der Metropole Ruhr ziehen ins EU-Parlament ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,7 Prozent.


ACHTUNG: Sämtliche Angaben sind exklusive der Wahlergebnisse im Ennepe-Ruhr-Kreis. Dort wurde am gestrigen Sonntag aufgrund zweier Todesfälle nicht in allen Wahlbezirken gewählt. Nachholtermin ist der 15. Juni.

Infos: www.statistik.metropoleruhr.de und www.europa.metropoleruhr.de


HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Grafiken und Tabellen zu den Ergebnissen der Kommunal- und Europawahl in der Metropole Ruhr finden Sie unter www.statistik.metropoleruhr.de.

Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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