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Dem Ruhrgebiet fehlen 250.000 Arbeitsplätze zum NRW-Niveau - KVR-Studie zeigt Entwicklung seit 1978

Ruhrgebiet/Essen.(idr). In Sachen Beschäftigungsentwicklung hinkt das Ruhrgebiet seit mehr als 20 Jahren den aktuellen Trends hinterher. Das belegt jetzt eine Studie des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR). Das Team Regionale Wirtschaftsförderung des KVR hat die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Region zwischen 1978 und 2002 untersucht. Nachzulesen sind die Ergebnisse in der aktuellen Regionalinformation Ruhrgebiet. Aktuell gibt es 1.562.000 Beschäftigte im Ruhrgebiet (2002). Gegenüber 1999 sind 8.000 Arbeitsplätze verloren gegangen, das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent. Im übrigen NRW wurden im gleichen Zeitraum 91.000 Stellen (+ 2,1 Prozent) hinzugewonnen. Beschäftigungsgewinne wirkten sich im Ruhrgebiet während des gesamten Zeitraums immer geringer aus als im übrigen NRW, Verluste dagegen gravierender. Aktuell liegen die Daten im Ruhrgebiet um -1,4 Prozent unter dem Niveau von 2000, in NRW bleiben sie mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent beinahe konstant. Insgesamt gingen in der Region zwischen 1978 und 2002 rund 181.000 Arbeitsplätze verloren, das entspricht einem Minus von 10,4 Prozent. Im übrigen NRW dagegen ist ein Plus von 15,3 Prozent zu verzeichnen. Von 1.000 Ruhrgebietsbürgern sind 292 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, im übrigen NRW sind es 340. Um das Ruhrgebiet vergleichbar mit Arbeitsplätzen zu versorgen, fehlen rund 250.000 Stellen. Die KVR-Studie macht auch aus, welche Bereiche zu den Verlierer-Branchen gehören: Im Wesentlichen sind das Kohlenbergbau und Torfgewinnung, Herstellung von Kraftwagen und -teilen, Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung und das Baugewerbe. Hier waren die höchsten prozentualen Verluste zwischen 1999 und 2002 zu verzeichnen. Zu den Gewinnern zählen insbesondere die Bereiche Datenverarbeitung, Erziehung und Unterricht, Nachrichtenübermittlung, Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen. Hier ergaben sich die höchsten prozentualen Zunahmen zwischen 1999 und 2002. Die aktuelle Regionalinformation Ruhrgebiet bekommen Sie beim KVR, Team Regionale Wirtschaftsförderung, Petra Lessing, Telefon: 0201/2069-367, E-Mail: lessing@kvr.de. Die statistischen Daten sammelt der KVR seit 1978 in der so genannten LISA-Datenbank. Eine ausführliche Datensatzbeschreibung steht im Internet zum Download bereit: www.kvr.de/daten/statistik/indexlisa.shtmlPressekontakt: KVR, Team Regionale Wirtschaftsförderung, Petra Lessing, Telefon: 0201/2069-367

Ruhrgebiet/Essen.(idr). In Sachen Beschäftigungsentwicklung hinkt das Ruhrgebiet seit mehr als 20 Jahren den aktuellen Trends hinterher. Das belegt jetzt eine Studie des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR). Das Team Regionale Wirtschaftsförderung des KVR hat die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Region zwischen 1978 und 2002 untersucht. Nachzulesen sind die Ergebnisse in der aktuellen Regionalinformation Ruhrgebiet.

 

Aktuell gibt es 1.562.000 Beschäftigte im Ruhrgebiet (2002). Gegenüber 1999 sind 8.000 Arbeitsplätze verloren gegangen, das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent. Im übrigen NRW wurden im gleichen Zeitraum 91.000 Stellen (+ 2,1 Prozent) hinzugewonnen.

 

Beschäftigungsgewinne wirkten sich im Ruhrgebiet während des gesamten Zeitraums immer geringer aus als im übrigen NRW, Verluste dagegen gravierender. Aktuell liegen die Daten im Ruhrgebiet um -1,4 Prozent unter dem Niveau von 2000, in NRW bleiben sie mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent beinahe konstant.

 

Insgesamt gingen in der Region zwischen 1978 und 2002 rund 181.000 Arbeitsplätze verloren, das entspricht einem Minus von 10,4 Prozent. Im übrigen NRW dagegen ist ein Plus von 15,3 Prozent zu verzeichnen. Von 1.000 Ruhrgebietsbürgern sind 292 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, im übrigen NRW sind es 340. Um das Ruhrgebiet vergleichbar mit Arbeitsplätzen zu versorgen, fehlen rund 250.000 Stellen.

 

Die KVR-Studie macht auch aus, welche Bereiche zu den Verlierer-Branchen gehören: Im Wesentlichen sind das Kohlenbergbau und Torfgewinnung, Herstellung von Kraftwagen und -teilen, Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung und das Baugewerbe. Hier waren die höchsten prozentualen Verluste zwischen 1999 und 2002 zu verzeichnen.

 

Zu den Gewinnern zählen insbesondere die Bereiche Datenverarbeitung, Erziehung und Unterricht, Nachrichtenübermittlung, Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen. Hier ergaben sich die höchsten prozentualen Zunahmen zwischen 1999 und 2002.

 

Die aktuelle Regionalinformation Ruhrgebiet bekommen Sie beim KVR, Team Regionale Wirtschaftsförderung, Petra Lessing, Telefon: 0201/2069-367, E-Mail: lessing@kvr.de. Die statistischen Daten sammelt der KVR seit 1978 in der so genannten LISA-Datenbank. Eine ausführliche Datensatzbeschreibung steht im Internet zum Download bereit: www.kvr.de/daten/statistik/indexlisa.shtml

Pressekontakt: KVR, Team Regionale Wirtschaftsförderung, Petra Lessing, Telefon: 0201/2069-367

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