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Deutsche halten wenig von Flüssiggas aus Katar

Essen (idr). Die Entscheidung der Bundesregierung, Flüssiggas aus Katar zu beziehen, findet bei der Bevölkerung wenig Rückhalt. Nur 32 Prozent befürworten diesen Schritt. Das zeigt eine Auswertung des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen im Rahmen des von der E.On Stiftung geförderten Sozialökologischen Panels. Andere energiepolitische Maßnahmen, um ausbleibende russische Gaslieferungen zu ersetzen, finden mehr Zuspruch.

 

Positiver bewertet wird der Bau von Terminals zur Anlandung von verflüssigtem Erdgas (LNG); 70,5 Prozent sind dafür. Die Verschiebung des Kohle- bzw. Kernenergieausstiegs befürworten 49,2 Prozent bzw. 55,7 Prozent der Befragten. Trotzdem sprechen sich 57,5 Prozent für den bereits vereinbarten Kohleausstieg aus, 45,2 Prozent befürworten den Kernenergieausstieg. Eine hohe Zustimmung erhält mit 77,5 Prozent der Ausbau der erneuerbaren Energietechnologien bis zur Vollversorgung im Jahr 2035 sowie der Import von grünem Wasserstoff mit 83,0 Prozent.

 

Infos: https://www.rwi-essen.de

Pressekontakt: RWI, Prof. Dr. Manuel Frondel, Telefon: 0201/8149-204

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