Deutsches Schulsystem mit deutlich mehr Ab- als Aufsteigern
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Bochum/Gütersloh (idr). Auf einen Schulaufsteiger kommen in Deutschland mehr als zwei Absteiger. Dies geht aus einer aktuellen Studie von Prof. Gabriele Bellenberg, Bildungsforscherin an der Ruhr-Universität Bochum, für die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh hervor. Sie untersuchte die Durchlässigkeit der Schulsysteme in den Bundesländern.
Demnach wurden im Schuljahr 2010/11 rund 50.000 Schüler zwischen Klasse fünf und zehn auf eine niedrigere Schulform herabgestuft, lediglich 23.000 Schülern gelang hingegen ein Aufstieg.
In Nordrhein-Westfalen liegt das Verhältnis zwischen Auf- und Absteigern bei eins zu 5,6.
Die Studie macht zudem bundesweit einen Trend zur Zweigliedrigkeit im Schulwesen aus. Neben den fünf ostdeutschen Flächenländern haben sechs weitere Länder einen einschneidenden Wandel ihrer Schulstruktur hin zur Zweigliedrigkeit eingeleitet. Diese Entwicklung führe allerdings nicht zu mehr Übersichtlichkeit: Die Studie zählt allein für die Sekundarstufe I mittlerweile 22 verschiedene Schulformen, dabei ist das Gymnasium die einzige Schulform, die sich in jedem Bundesland findet.Pressekontakt: Bertelsmann Stiftung, Antje Funcke, Telefon: 05241/81-81243, E-Mail: antje.funcke@bertelsmann-stiftung.de
Bochum/Gütersloh (idr). Auf einen Schulaufsteiger kommen in Deutschland mehr als zwei Absteiger. Dies geht aus einer aktuellen Studie von Prof. Gabriele Bellenberg, Bildungsforscherin an der Ruhr-Universität Bochum, für die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh hervor. Sie untersuchte die Durchlässigkeit der Schulsysteme in den Bundesländern.
Demnach wurden im Schuljahr 2010/11 rund 50.000 Schüler zwischen Klasse fünf und zehn auf eine niedrigere Schulform herabgestuft, lediglich 23.000 Schülern gelang hingegen ein Aufstieg.
In Nordrhein-Westfalen liegt das Verhältnis zwischen Auf- und Absteigern bei eins zu 5,6.
Die Studie macht zudem bundesweit einen Trend zur Zweigliedrigkeit im Schulwesen aus. Neben den fünf ostdeutschen Flächenländern haben sechs weitere Länder einen einschneidenden Wandel ihrer Schulstruktur hin zur Zweigliedrigkeit eingeleitet. Diese Entwicklung führe allerdings nicht zu mehr Übersichtlichkeit: Die Studie zählt allein für die Sekundarstufe I mittlerweile 22 verschiedene Schulformen, dabei ist das Gymnasium die einzige Schulform, die sich in jedem Bundesland findet.
