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Duisburger Wissenschaftler widerlegen Alzheimer-These

Duisburg (idr). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen haben die wissenschaftliche These widerlegt, Schulbildung schütze vor Demenz. Laut Studien sollte jedes Schuljahr das Risiko, im Alter daran zu erkranken, um bis zu sieben Prozent senken. Das Forscher-Team aus Duisburg hat nun anhand von Untersuchungen der Werdegänge von Menschen der Geburtsjahrgänge 1920 bis 1936 bewiesen, dass dies nicht zwingend der Fall ist. Ausgangspunkt war eine Schulreform, die vor 80 Jahren die Schulzeit in Schweden verlängerte. Das Team verglich die unterschiedlich lange Ausbildung mit Demenzdiagnosen von 1,3 Millionen Menschen. Sie erkannten zwar eine Korrelation, aber keine kausalen Zusammenhang. Wichtige Faktoren für den schulischen Erfolg – zum Beispiel Intelligenz oder sozioökonomischer Hintergrund – beeinflussen auch unseren Alterungsprozess, so die Forscher.

Pressekontakt: Uni Duisburg-Essen, Birte Vierjahn, Telefon: 0203/379-2427, E-Mail: birte.vierjahn@uni-due.de

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