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Energie von unter Tage: Grubengasnutzung entschärft den Klimakiller Methan

Ruhrgebiet.(idr). Methan, der Hauptbestandteil des Grubengases, ist ein Klimakiller. Bis zu 21mal mehr als Kohlendioxid trägt Methan zum Treibhauseffekt bei, hat das renommierte Fraunhofer-Institut UMSICHT in Oberhausen errechnet. Aber durch die Konsequente Nutzung des natürlichen Energieträgers könnten nach Schätzungen allein im Ruhrgebiet rund 50 Megawatt saubere Energie bereitgestellt werden. Damit könnten etwa 130.000 Haushalte mit elektrischer Energie versorgt werden. Würde die gesamte Menge von mehr als 120 Millionen Kubikmetern Grubengas pro Jahr in NRW zur Erzeugung von Strom und Gas genutzt, ständen 1,2 Milliarden Kilowattstunden Energie zur Verfügung. Der Bergbau gehört in Deutschland und weltweit zu den großen Emittenten von Methan. Mit 1,222 Millionen Tonnen trug er 1990 zum bundesweiten Methanausstoß bei. Bis 2005 werden es aufgrund der zurückgehenden Produktion aber "nur" noch 0,544 Millionen Tonnen sein, hat das Umweltbundesamt errechnet. Zum Vergleich: Abfalldeponien waren 1990 mit 1,894 Millionen Tonnen dabei (2005: 0,464 Millionen Tonnen). Hauptverursacher ist die landwirtschaftliche Tierhaltung, die es 1990 auf 1,902 Millionen Tonnen brachte (2005: 1,535 Millionen Tonnen). Global gesehen stammen die größten Methan-Mengen allerdings nicht aus menschlicher Aktivität, sondern aus der Natur selbst. Tierische Exkremente und natürliche Feuchtgebiete sind die größten Methan-Emittenten. Trotzdem lässt sich die Umwelt durch die Grubengasnutzung massiv entlasten. Selbst vergleichweise kleine Pilotanlagen wie in Herne über der ehemaligen Zeche Mont-Cenis überzeugen mit erstaunlichen Zahlen. "Bereits nach einstündigem Betrieb der Anlage werden so viel Treibhaus-Emissionen vermieden, wie bei einer Autofahrt rund um die Erde entstehen", rechnet Bernd Willenbrink vom Oberhausener Fraunhofer-Institut UMSICHT vor. Die Nutzung des Grubengases könne aber keine Steinkohlekraftwerke ersetzen, die 800 Megawatt Leistung erbringen. Pressekontakt: Umweltbundesamt, Thomas Hagbeck, Telefon: 030/8903-2215, Fax: -2798

Ruhrgebiet.(idr). Methan, der Hauptbestandteil des Grubengases, ist ein Klimakiller. Bis zu 21mal mehr als Kohlendioxid trägt Methan zum Treibhauseffekt bei, hat das renommierte Fraunhofer-Institut UMSICHT in Oberhausen errechnet. Aber durch die Konsequente Nutzung des natürlichen Energieträgers könnten nach Schätzungen allein im Ruhrgebiet rund 50 Megawatt saubere Energie bereitgestellt werden. Damit könnten etwa 130.000 Haushalte mit elektrischer Energie versorgt werden.

 

Würde die gesamte Menge von mehr als 120 Millionen Kubikmetern Grubengas pro Jahr in NRW zur Erzeugung von Strom und Gas genutzt, ständen 1,2 Milliarden Kilowattstunden Energie zur Verfügung.

 

Der Bergbau gehört in Deutschland und weltweit zu den großen Emittenten von Methan. Mit 1,222 Millionen Tonnen trug er 1990 zum bundesweiten Methanausstoß bei. Bis 2005 werden es aufgrund der zurückgehenden Produktion aber "nur" noch 0,544 Millionen Tonnen sein, hat das Umweltbundesamt errechnet. Zum Vergleich: Abfalldeponien waren 1990 mit 1,894 Millionen Tonnen dabei (2005: 0,464 Millionen Tonnen).

 

Hauptverursacher ist die landwirtschaftliche Tierhaltung, die es 1990 auf 1,902 Millionen Tonnen brachte (2005: 1,535 Millionen Tonnen). Global gesehen stammen die größten Methan-Mengen allerdings nicht aus menschlicher Aktivität, sondern aus der Natur selbst. Tierische Exkremente und natürliche Feuchtgebiete sind die größten Methan-Emittenten.

 

Trotzdem lässt sich die Umwelt durch die Grubengasnutzung massiv entlasten. Selbst vergleichweise kleine Pilotanlagen wie in Herne über der ehemaligen Zeche Mont-Cenis überzeugen mit erstaunlichen Zahlen. "Bereits nach einstündigem Betrieb der Anlage werden so viel Treibhaus-Emissionen vermieden, wie bei einer Autofahrt rund um die Erde entstehen", rechnet Bernd Willenbrink vom Oberhausener Fraunhofer-Institut UMSICHT vor.

 

Die Nutzung des Grubengases könne aber keine Steinkohlekraftwerke ersetzen, die 800 Megawatt Leistung erbringen.

Pressekontakt: Umweltbundesamt, Thomas Hagbeck, Telefon: 030/8903-2215, Fax: -2798

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