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Essener Mediziner entdecken Melanom auslösende Genmutation

Essen (idr). Genetische Ursachen für schwarzen Hautkrebs haben Forscher der Universität Duisburg-Essen zusammen mit Kollegen des Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg entdeckt. Bei der Behandlung einer Familie, in der 14 Angehörige ein Melanom hatten, entdeckten die Mediziner Genmutationen. Diese haben zur Folge, dass das Enzym Telomerase übermäßig aktiv ist. Damit könnten Wirkstoffe, die die Telomerase hemmen, ein neuer therapeutischer Ansatz gegen den aggressiven Hautkrebs sein. Das Ergebnis der Familienanalyse veranlasste die Wissenschaftler außerdem, auch bei nicht-erblichen Melanomen nach der Genveränderung zu fahnden. Tatsächlich fanden sich in einem Großteil der Gewebeproben von Melanomen aller Krankheitsstadien Veränderungen im Telomerase-Genschalter. Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 220.000 Menschen neu an bösartigem Hautkrebs (Melanom). Etwa zehn Prozent aller Melanom-Fälle sind familiär bedingt.Pressekontakt: Universitäts-Hautklinik Essen, Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Telefon: 0201/723-4342, E-Mail: dirk.schadendorf@uk-essen.de

Essen (idr). Genetische Ursachen für schwarzen Hautkrebs haben Forscher der Universität Duisburg-Essen zusammen mit Kollegen des Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg entdeckt. Bei der Behandlung einer Familie, in der 14 Angehörige ein Melanom hatten, entdeckten die Mediziner Genmutationen. Diese haben zur Folge, dass das Enzym Telomerase übermäßig aktiv ist. Damit könnten Wirkstoffe, die die Telomerase hemmen, ein neuer therapeutischer Ansatz gegen den aggressiven Hautkrebs sein.

Das Ergebnis der Familienanalyse veranlasste die Wissenschaftler außerdem, auch bei nicht-erblichen Melanomen nach der Genveränderung zu fahnden. Tatsächlich fanden sich in einem Großteil der Gewebeproben von Melanomen aller Krankheitsstadien Veränderungen im Telomerase-Genschalter.

Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 220.000 Menschen neu an bösartigem Hautkrebs (Melanom). Etwa zehn Prozent aller Melanom-Fälle sind familiär bedingt.

Pressekontakt: Universitäts-Hautklinik Essen, Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Telefon: 0201/723-4342,

E-Mail: dirk.schadendorf@uk-essen.de

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