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Essener Studie zeigt positive Auswirkungen von Gesundheitsförderung bei Säuglingen

Essen (idr). Fördert ein Staat die Gesundheit seiner Säuglinge, verbessert dies ihre Entwicklungschancen und prägt ihr weiteres Leben. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Duisburg-Essen. Das Team wertete dafür Daten aus Schweden aus, wo die Regierung in den 1930-er Jahren ein Programm mit Gesundheitsmaßnahmen für Neugeborene und Mütter aufgelegt hatte. Das Programm bildet den Vorläufer für heutige Vorsorgeuntersuchungen.

 

Die Studie zeigt, dass vor allem Mädchen von der Förderung profitierten: Viele Mädchen erreichten in der Grundschule bessere Noten als vorher und kamen eher als Jungen auf eine weiterführende Schule. Der Sekundarschulabschluss eröffnete den Schwedinnen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Zugleich wurden sie vermehrt hochqualifiziert beschäftigt – etwa als Managerinnen in Unternehmen, Banken, der Verwaltung oder im Rechnungswesen. Die Studie zeige, wie viel eine einfache, kostengünstige Intervention der Gesundheit von Säuglingen nutzt, so die Autorinnen und Autoren.

 

An der internationalen Studie waren auch die University of Essex (Colchester, Großbritannien) und die Lund University (Lund, Schweden) beteiligt.

 

Infos unter https://www.york.ac.uk/media/economics/documents/hedg/workingpapers/1806.pdf

Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Gesundheitsökonomik, Prof. Martin Karlsson, Telefon: 0201/183-3716, E-Mail: martin.karlsson@uni-due.de

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