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Experte im "Transfer"-Interview: Dr. Christoph Zöpel sieht Chance zur Weltgeltung für Wissenslandschaft Ruhr

Ruhrgebiet.(idr). Mehr hochkarätige Forschungsinstitute für das Ruhrgebiet fordert Dr. Christoph Zöpel in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Transfer". Die Chance bestehe, dann weltweit ganz vorn mitzumischen: "Weltgeltung beruht auf enger Verflechtung vieler Disziplinen. Vernetzung ist ein Schlüssel, um dieses Niveau zu erreichen." Schließlich gelte New York nicht zuletzt deshalb als "Nobelpreisträger-Schmiede", weil dort mehrere hochkarätige Universitäten vor Ort und in enger Kooperation zur Verfügung stünden. Auch Paris, "in etwa vergleichbar mit dem Ruhrgebiet", besitze beispielsweise 14 Hochschulen. Vor diesem Hintergrund möchte Zöpel ein interuniversitäres und interdisziplinäres Forschungsprojekt anregen, das untersuchen solle, wie es New York und Paris geschafft hätten. Dringend notwendig sei zudem die Entstehung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Revier, wie es sie in anderen Ballungsräumen der Bundesrepublik durchaus bereits gebe. "Nur Berlin und Ruhr haben ausreichend Bevölkerung, um einen Vernetzungsgrad wissenschaftlicher Einrichtungen zu erreichen, der zu Weltgeltung führt." Jetzt sei der Zeitpunkt, über Kirchturmgrenzen hinweg die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der "Politik der Fusionen" begegnet Zöpel mit einer gewissen Skepsis: "Grundsätzlich bevorzuge ich Kooperationen auf freiwilliger Basis anstatt administrativer Vorgaben." Als Fortschritte, wenn auch nicht als Ideallösung, sieht er die Reformdiskussionen im Revier: "Ein Regierungspräsident für das Ruhrgebiet wäre immerhin besser als drei, wie bisher. Ein starker Regionalverband, der die Aufgaben der Landschaftsverbände übernimmt, wäre ebenfalls ein Meilenstein." Dr. Christoph Zöpel ist derzeit SPD-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Heinsberg und Vorsitzender des parlamentarischen Unterausschusses Vereinte Nationen. In seiner über 30-jährigen politischen Karriere war er unter anderem von 1980 bis 1990 Stadtentwicklungsminister in NRW. Dieser Beitrag ist eines der Top-Themen der aktuellen "Transfer"-Ausgabe. "Transfer", herausgegeben vom Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR), ist ab sofort in 50 ausgewählten Bahnhofs- und Universitätsbuchhandlungen zum Preis von drei Euro erhältlich. Abo-Bestellungen nimmt der Essener Klartext-Verlag entgegen, Telefon: 0201/86206-0. Online erscheint das Magazin unter www.transfer-ruhr.de. Pressekontakt: Dr. Olaf Kaltenborn, Telefon und Fax: 0234/474075, Mobil: 0179/516-5520

Ruhrgebiet.(idr). Mehr hochkarätige Forschungsinstitute für das Ruhrgebiet fordert Dr. Christoph Zöpel in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Transfer". Die Chance bestehe, dann weltweit ganz vorn mitzumischen: "Weltgeltung beruht auf enger Verflechtung vieler Disziplinen. Vernetzung ist ein Schlüssel, um dieses Niveau zu erreichen."

 

Schließlich gelte New York nicht zuletzt deshalb als "Nobelpreisträger-Schmiede", weil dort mehrere hochkarätige Universitäten vor Ort und in enger Kooperation zur Verfügung stünden. Auch Paris, "in etwa vergleichbar mit dem Ruhrgebiet", besitze beispielsweise 14 Hochschulen. Vor diesem Hintergrund möchte Zöpel ein interuniversitäres und interdisziplinäres Forschungsprojekt anregen, das untersuchen solle, wie es New York und Paris geschafft hätten.

 

Dringend notwendig sei zudem die Entstehung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Revier, wie es sie in anderen Ballungsräumen der Bundesrepublik durchaus bereits gebe. "Nur Berlin und Ruhr haben ausreichend Bevölkerung, um einen Vernetzungsgrad wissenschaftlicher Einrichtungen zu erreichen, der zu Weltgeltung führt." Jetzt sei der Zeitpunkt, über Kirchturmgrenzen hinweg die Weichen für die Zukunft zu stellen.

 

Der "Politik der Fusionen" begegnet Zöpel mit einer gewissen Skepsis: "Grundsätzlich bevorzuge ich Kooperationen auf freiwilliger Basis anstatt administrativer Vorgaben." Als Fortschritte, wenn auch nicht als Ideallösung, sieht er die Reformdiskussionen im Revier: "Ein Regierungspräsident für das Ruhrgebiet wäre immerhin besser als drei, wie bisher. Ein starker Regionalverband, der die Aufgaben der Landschaftsverbände übernimmt, wäre ebenfalls ein Meilenstein."

 

Dr. Christoph Zöpel ist derzeit SPD-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Heinsberg und Vorsitzender des parlamentarischen Unterausschusses Vereinte Nationen. In seiner über 30-jährigen politischen Karriere war er unter anderem von 1980 bis 1990 Stadtentwicklungsminister in NRW.

 

Dieser Beitrag ist eines der Top-Themen der aktuellen "Transfer"-Ausgabe. "Transfer", herausgegeben vom Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR), ist ab sofort in 50 ausgewählten Bahnhofs- und Universitätsbuchhandlungen zum Preis von drei Euro erhältlich. Abo-Bestellungen nimmt der Essener Klartext-Verlag entgegen, Telefon: 0201/86206-0. Online erscheint das Magazin unter www.transfer-ruhr.de.

Pressekontakt: Dr. Olaf Kaltenborn, Telefon und Fax: 0234/474075, Mobil: 0179/516-5520

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