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Forschungs-Konsortium arbeitet an Seh-Implantaten - Ruhr-Uni Bochum ist beteiligt

Bochum (idr). Ein Neurowissenschaftler der Ruhr-Uni Bochum will Blinden wieder zu Seheindrücken verhelfen. Dr. Dirk Jancke arbeitet mit einem internationalen Konsortium an der Entwicklung von Implantaten, die von einer Kamera gesammelt visuelle Eindrücke direkt an das Gehirn übertragen sollen. Die geplanten Implantate sollen spezifisch im Gehirn Areale ansprechen, die für die Verarbeitung von visuellen Informationen zuständig sind, ähnlich wie die bekannten Cochlea-Implantate bei akustischen Eindrücken. Ziel des Projekts ist es, technische Hilfsmittel bereitzustellen, um erblindeten Patienten visuelle Informationen zugänglich zu machen, die sie in alltäglichen Lebenssituationen nutzen können.

Im Projekt "I See" arbeiten Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, der Schweiz und Kanada zusammen. Die Europäische Kommission fördert das mit rund 900.000 Euro.

Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Institut für Neuroinformatik, Privatdozent Dr. Dirk Jancke, Telefon: 0234/32-27845, E-Mail: dirk.jancke@rub.de

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