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Frauenatlas Ruhrgebiet: Anteil berufstätiger Frauen liegt in Hagen bei 43 Prozent

Hagen.(idr). Von der Bergarbeiter- zur Karrierefrau: Die Frauen im Ruhrgebiet holen auf, was die Berufstätigkeit angeht. So sind fast 43 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hagen Frauen. Das ist eines der Ergebnisse des eben erschienenen "Frauenatlas Ruhrgebiet", den der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) herausgegeben hat. Erstmals wird in dieser Studie die spezifische Arbeits- und Lebenssituation der Frauen in der Region untersucht. Hagen liegt dabei im Ruhrgebietsvergleich vorn. Spitzenreiter im Anteil der Frauen an allen Beschäftigen im Ruhrgebiet ist Oberhausen mit 44 Prozent, Schlusslicht Duisburg mit 37 Prozent. Vor allem vom Strukturwandel haben die Damen profitiert: Der Großteil der berufstätigen Frauen arbeitet im Dienstleistungssektor. In Hagen sind von allen Beschäftigten in diesem Bereich gut 58 Prozent weiblich. Ruhrgebietsweit ist das überdurchschnittlich. Hagen, dessen Beschäftigungsstruktur insgesamt noch stärker durch das Produzierende Gewerbe geprägt ist, zeigt mit 20 Prozent auch einen hohen Frauenanteil an den Beschäftigten im Bergbau, der Industrie und dem Baugewerbe. Seit 1985 gingen die Beschäftigtenzahlen aber hier besonders stark zurück, während sie in den Dienstleistungen nur unterdurchschnittlich anstiegen. Trotz des Wandels in der Rollenzuweisung und der zunehmenden Zahl berufstätiger Frauen sind sie gegenüber den Männern noch immer benachteiligt, auch das zeigt die Studie. Denn schlecht bezahlte Jobs in ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen sind oft immer noch Frauensache. So verdienen 46 Prozent der erwerbstätigen Frauen weniger als 1.800 Mark pro Monat (netto), aber nur zwölf Prozent der Männer. Erstellt wurde die Analyse vom Team Regionale Wirtschaftsförderung im Kommunalverband Ruhrgebiet in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle. Die komplette Studie ist für zehn Mark zzgl. sieben Mark Versandkosten gegen Verrechnungsscheck beim KVR zu bestellen: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen. HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Eine 15-seitige Zusammenfassung kann per Fax beim KVR angefordert werden: 0201/2069-501.Pressekontakt: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Ruth Kampherm, Telefon: 0201/2069-262, Fax: -500

Hagen.(idr). Von der Bergarbeiter- zur Karrierefrau: Die Frauen im Ruhrgebiet holen auf, was die Berufstätigkeit angeht. So sind fast 43 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hagen Frauen. Das ist eines der Ergebnisse des eben erschienenen "Frauenatlas Ruhrgebiet", den der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) herausgegeben hat. Erstmals wird in dieser Studie die spezifische Arbeits- und Lebenssituation der Frauen in der Region untersucht.

 

Hagen liegt dabei im Ruhrgebietsvergleich vorn. Spitzenreiter im Anteil der Frauen an allen Beschäftigen im Ruhrgebiet ist Oberhausen mit 44 Prozent, Schlusslicht Duisburg mit 37 Prozent.

 

Vor allem vom Strukturwandel haben die Damen profitiert: Der Großteil der berufstätigen Frauen arbeitet im Dienstleistungssektor. In Hagen sind von allen Beschäftigten in diesem Bereich gut 58 Prozent weiblich. Ruhrgebietsweit ist das überdurchschnittlich.

 

Hagen, dessen Beschäftigungsstruktur insgesamt noch stärker durch das Produzierende Gewerbe geprägt ist, zeigt mit 20 Prozent auch einen hohen Frauenanteil an den Beschäftigten im Bergbau, der Industrie und dem Baugewerbe. Seit 1985 gingen die Beschäftigtenzahlen aber hier besonders stark zurück, während sie in den Dienstleistungen nur unterdurchschnittlich anstiegen.

 

Trotz des Wandels in der Rollenzuweisung und der zunehmenden Zahl berufstätiger Frauen sind sie gegenüber den Männern noch immer benachteiligt, auch das zeigt die Studie. Denn schlecht bezahlte Jobs in ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen sind oft immer noch Frauensache. So verdienen 46 Prozent der erwerbstätigen Frauen weniger als 1.800 Mark pro Monat (netto), aber nur zwölf Prozent der Männer.

 

Erstellt wurde die Analyse vom Team Regionale Wirtschaftsförderung im Kommunalverband Ruhrgebiet in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle. Die komplette Studie ist für zehn Mark zzgl. sieben Mark Versandkosten gegen Verrechnungsscheck beim KVR zu bestellen: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen.

 

HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Eine 15-seitige Zusammenfassung kann per Fax beim KVR angefordert werden: 0201/2069-501.

Pressekontakt: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Ruth Kampherm, Telefon: 0201/2069-262, Fax: -500

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