Informationsdienst Ruhr

Frauenatlas Ruhrgebiet: Anteil berufstätiger Frauen liegt in Herne bei 41 Prozent

Herne.(idr). Von der Bergarbeiter- zur Karrierefrau: Die Frauen im Ruhrgebiet holen auf, was die Berufstätigkeit angeht. So sind fast 41 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Herne Frauen. Das ist eines der Ergebnisse des eben erschienenen "Frauenatlas Ruhrgebiet", den der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) herausgegeben hat. Erstmals wird in dieser Studie die spezifische Arbeits- und Lebenssituation der Frauen in der Region untersucht. Herne liegt dabei im Ruhrgebietsvergleich im Mittelfeld. Spitzenreiter im Anteil der Frauen an allen Beschäftigen im Ruhrgebiet ist Oberhausen mit 44 Prozent, Schlusslicht ist Duisburg mit 37 Prozent. Der Großteil der berufstätigen Frauen arbeitet im Dienstleistungssektor. In Herne sind von allen Beschäftigten in diesem Bereich gut 55 Prozent weiblich. Ruhrgebietsweit ist das überdurchschnittlich. Seit 1985 ist in Herne die Zahl der beschäftigten Frauen und Männer im Produzierenden Gewerbe extrem stark zurückgegangen (Männer: -41 Prozent, Frauen: -40 Prozent), die der Beschäftigten in Dienstleistungen wächst dagegen nur unterdurchschnittlich (Männer : +16,4 Prozent, Frauen: +26 Prozent). Diese negative Arbeitsplatzentwicklung trägt zum außerordentlich hohen Niveau der Arbeitslosigkeit in Herne bei. Trotz des Wandels in der Rollenzuweisung und der zunehmenden Zahl berufstätiger Frauen sind sie gegenüber den Männern noch immer benachteiligt, auch das zeigt die Studie. Denn schlecht bezahlte Jobs in ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen sind oft immer noch Frauensache. So verdienen 46 Prozent der erwerbstätigen Frauen weniger als 1.800 Mark pro Monat (netto), aber nur zwölf Prozent der Männer. Erstellt wurde die Analyse vom Team Regionale Wirtschaftsförderung im Kommunalverband Ruhrgebiet in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle. Die komplette Studie ist für zehn Mark zzgl. sieben Mark Versandkosten gegen Verrechnungsscheck beim KVR zu bestellen: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen. HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Eine 15-seitige Zusammenfassung kann per Fax beim KVR angefordert werden: 0201/2069-501.Pressekontakt: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Ruth Kampherm, Telefon: 0201/2069-262, Fax: -500

Herne.(idr). Von der Bergarbeiter- zur Karrierefrau: Die Frauen im Ruhrgebiet holen auf, was die Berufstätigkeit angeht. So sind fast 41 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Herne Frauen. Das ist eines der Ergebnisse des eben erschienenen "Frauenatlas Ruhrgebiet", den der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) herausgegeben hat. Erstmals wird in dieser Studie die spezifische Arbeits- und Lebenssituation der Frauen in der Region untersucht.

 

Herne liegt dabei im Ruhrgebietsvergleich im Mittelfeld. Spitzenreiter im Anteil der Frauen an allen Beschäftigen im Ruhrgebiet ist Oberhausen mit 44 Prozent, Schlusslicht ist Duisburg mit 37 Prozent.

 

Der Großteil der berufstätigen Frauen arbeitet im Dienstleistungssektor. In Herne sind von allen Beschäftigten in diesem Bereich gut 55 Prozent weiblich. Ruhrgebietsweit ist das überdurchschnittlich.

 

Seit 1985 ist in Herne die Zahl der beschäftigten Frauen und Männer im Produzierenden Gewerbe extrem stark zurückgegangen (Männer: -41 Prozent, Frauen: -40 Prozent), die der Beschäftigten in Dienstleistungen wächst dagegen nur unterdurchschnittlich (Männer : +16,4 Prozent, Frauen: +26 Prozent). Diese negative Arbeitsplatzentwicklung trägt zum außerordentlich hohen Niveau der Arbeitslosigkeit in Herne bei.

 

Trotz des Wandels in der Rollenzuweisung und der zunehmenden Zahl berufstätiger Frauen sind sie gegenüber den Männern noch immer benachteiligt, auch das zeigt die Studie. Denn schlecht bezahlte Jobs in ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen sind oft immer noch Frauensache. So verdienen 46 Prozent der erwerbstätigen Frauen weniger als 1.800 Mark pro Monat (netto), aber nur zwölf Prozent der Männer.

 

Erstellt wurde die Analyse vom Team Regionale Wirtschaftsförderung im Kommunalverband Ruhrgebiet in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle. Die komplette Studie ist für zehn Mark zzgl. sieben Mark Versandkosten gegen Verrechnungsscheck beim KVR zu bestellen: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen.

 

HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Eine 15-seitige Zusammenfassung kann per Fax beim KVR angefordert werden: 0201/2069-501.

Pressekontakt: KVR, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Regionalmarketing, Ruth Kampherm, Telefon: 0201/2069-262, Fax: -500

IDR Service

Idr Abonnieren

drei Kontaktboxen