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Fraunhofer UMSICHT untersucht Mikroplastik im Umfeld von Sportanlagen

Oberhausen (idr). Zum Fußballspielen toll, aber schlecht für die Umwelt: Kunstrasenplätze tragen zur Verbreitung von Mikroplastik bei. Das liegt in erster Linie am Einstreugranulat, das zur Optimierung des Platzes verwendet wird. Untersucht hat das jetzt das Fraunhofer Institut UMSICHT in Oberhausen. Im Rahmen einer Masterarbeit wurden hier neue Erkenntnisse über Mengen, Verbreitungspfade und lokale Begebenheiten gewonnen. Sie liefern die Basis für künftige Strategien zur Emissionsminderung. Exemplarisch wurden dabei zwei Kunstrasenplätze in Oberhausen und Osnabrück-Nahne untersucht.

 

Um die Mikroplastik-Belastung zu mindern, empfehlen die Expertinnen und Experten das Ausweichen auf andere Materialien zum Einstreuen. So wie die Stadt Oberhausen, die bereits seit 2020 Granulat-Verluste auf Kunstrasenplätzen mit Sand ausgleicht. Um einen geeigneten Ersatz zu finden, sollte zudem die Ökobilanz von alternativen Materialien ganzheitlich betrachtet werden.

 

Allein in Deutschland gibt es aktuell mehr als 5.000 Kunstrasenplätze, auf denen mehrheitlich Fußball gespielt wird. Auf solchen Plätzen befinden sich je Anlage bis zu 50 Tonnen des gummielastischen Granulats.

 

Informationen unter https://www.sportstaettenrechner.de/wissen/kunstrasen-einstreugranulat/

Pressekontakt: Fraunhofer UMSICHT, Kommunikation, Iris Kumpmann, Telefon: 0208/8598-1200, E-Mail: presse@umsicht.fraunhofer.de

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