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Hartz IV bringt keine Gleichstellung

Duisburg (idr). Die neue "Grundsicherung für Arbeitsuchende" hat nicht die versprochene Gleichstellung von Männern und Frauen gebracht. Insgesamt werden Männer sowohl stärker gefördert als auch gefordert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen koordiniert und vom Bundesarbeitsministerium veröffentlicht wurde. Insbesondere Frauen in Westdeutschland und Frauen mit Kindern nehmen im Vergleich zu Männern seltener an Fördermaßnahmen teil. Wenn sie keine Unterstützung mehr erhalten, liegt das häufig daran, dass der Partner Arbeit findet und das Einkommen für die Bedarfsgemeinschaft erarbeitet. Jede zweite Beschäftigung, die von Hartz IV-Empfängerinnen aufgenommen wird, ist lediglich ein Minijob. Demgegenüber wechseln Männer häufig in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Weil Minijobs meist "aufgestockt" werden müssen, kombinieren Frauen über einen längeren Zeitraum Hilfebezug und Erwerbstätigkeit. Ihr verfügbares Einkommen liegt damit über dem der männlichen Empfängern von Hilfe. Dennoch haben viele Frauen weniger Geld für sich, weil sie mit Kindern in einem Haushalt leben. Infos: www.iaq.uni-due.de, www.bmas.de/portal/40196/f396__forschungsbericht.htmlPressekontakt: IAQ, Dr. Karen Jaehrling, Telefon: 0203/379-2635

Duisburg (idr). Die neue "Grundsicherung für Arbeitsuchende" hat nicht die versprochene Gleichstellung von Männern und Frauen gebracht. Insgesamt werden Männer sowohl stärker gefördert als auch gefordert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen koordiniert und vom Bundesarbeitsministerium veröffentlicht wurde.

Insbesondere Frauen in Westdeutschland und Frauen mit Kindern nehmen im Vergleich zu Männern seltener an Fördermaßnahmen teil. Wenn sie keine Unterstützung mehr erhalten, liegt das häufig daran, dass der Partner Arbeit findet und das Einkommen für die Bedarfsgemeinschaft erarbeitet. Jede zweite Beschäftigung, die von Hartz IV-Empfängerinnen aufgenommen wird, ist lediglich ein Minijob. Demgegenüber wechseln Männer häufig in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.

Weil Minijobs meist "aufgestockt" werden müssen, kombinieren Frauen über einen längeren Zeitraum Hilfebezug und Erwerbstätigkeit. Ihr verfügbares Einkommen liegt damit über dem der männlichen Empfängern von Hilfe. Dennoch haben viele Frauen weniger Geld für sich, weil sie mit Kindern in einem Haushalt leben.

Infos: www.iaq.uni-due.de,www.bmas.de/portal/40196/f396__forschungsbericht.html

Pressekontakt: IAQ, Dr. Karen Jaehrling, Telefon: 0203/379-2635

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