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Hartz IV-Empfänger bezweifeln Erfolg der Arbeitsmarktreform

Duisburg.(idr). Eine Studie der Universität Duisburg-Essen bestätigt jetzt das Vorhersehbare: Das Leben mit Hartz IV empfindet die Mehrzahl der Betroffenen als negativ. Das ergab eine Befragung unter 663 ALG II-Empfängern in Essen. Angehende Sozialwissenschaftler hatten von den Arbeitslosen wissen wollen, wie die Betroffenen die Neuregelungen der Arbeitsmarktreform persönlich beurteilen. Die Hälfte der Befragten gab an, seit Einführung der Neuregelungen deutlich weniger Einkommen zur Verfügung zu haben. Knapp ein Drittel hatte nach eigenen Angaben mehr Geld. "Verlierer" der Reform sind demnach vor allem die vormaligen Bezieher von Arbeitslosengeld, aber auch von Arbeitslosenhilfe, insbesondere ältere Befragte und (Ehe-)Paare ohne Kinder. Weniger drastische Auswirkungen hat die Reform hingegen für ehemalige Sozialhilfe-Empfänger, in dieser Gruppe hält sich der Anteil der Reformgewinner und -verlierer in etwa die Waage. Den Erfolg der Arbeitsmarktreform bezweifelten die meisten. Mehr als zwei Drittel der Befragten schätzten ihre Wiedereingliederungschancen als "schlecht" oder "sehr schlecht" ein. Die zentralen Ergebnisse des Projektes "Die neue Arbeitsmarktpolitik - Eine Befragung zur Einführung des Arbeitslosengeldes II in Essen" sind im Internet zu finden: www.algII-in-essen.de. Die Umfrage wird nun in Duisburg fortgeführt.Pressekontakt: Uni Duisburg-Essen, Stefan Koch, Telefon: 0203/379-1389, Pressestelle, Ulrike Bohnsack, Telefon: -2429, Fax: -2428, E-Mail: ulrike.bohnsack@uni-due.de

Duisburg.(idr). Eine Studie der Universität Duisburg-Essen bestätigt jetzt das Vorhersehbare: Das Leben mit Hartz IV empfindet die Mehrzahl der Betroffenen als negativ. Das ergab eine Befragung unter 663 ALG II-Empfängern in Essen. Angehende Sozialwissenschaftler hatten von den Arbeitslosen wissen wollen, wie die Betroffenen die Neuregelungen der Arbeitsmarktreform persönlich beurteilen.

 

Die Hälfte der Befragten gab an, seit Einführung der Neuregelungen deutlich weniger Einkommen zur Verfügung zu haben. Knapp ein Drittel hatte nach eigenen Angaben mehr Geld.

 

"Verlierer" der Reform sind demnach vor allem die vormaligen Bezieher von Arbeitslosengeld, aber auch von Arbeitslosenhilfe, insbesondere ältere Befragte und (Ehe-)Paare ohne Kinder. Weniger drastische Auswirkungen hat die Reform hingegen für ehemalige Sozialhilfe-Empfänger, in dieser Gruppe hält sich der Anteil der Reformgewinner und -verlierer in etwa die Waage.

 

Den Erfolg der Arbeitsmarktreform bezweifelten die meisten. Mehr als zwei Drittel der Befragten schätzten ihre Wiedereingliederungschancen als "schlecht" oder "sehr schlecht" ein.

 

Die zentralen Ergebnisse des Projektes "Die neue Arbeitsmarktpolitik - Eine Befragung zur Einführung des Arbeitslosengeldes II in Essen" sind im Internet zu finden: www.algII-in-essen.de.

 

Die Umfrage wird nun in Duisburg fortgeführt.

Pressekontakt: Uni Duisburg-Essen, Stefan Koch, Telefon: 0203/379-1389, Pressestelle, Ulrike Bohnsack, Telefon: -2429, Fax: -2428, E-Mail: ulrike.bohnsack@uni-due.de

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