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IAT: Billiglöhne sind keine wirtschaftspolitische Lösung

Gelsenkirchen.(idr). Billiglöhne und der Abbau sozialer Standards können in Deutschland und anderen Industrieländern nur wenig zur Lösung des Beschäftigungsproblems beitragen. Das erklärt Prof. Dr. Gerhard Bosch, Vizepräsident des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT). Es sei mehr als zweifelhaft, daß Niedriglöhne tatsächlich positive Beschäftigungseffekte bringen.Dafür seien die negativen Auswirkungen einer solchen Strategie gravierend: Schon kurzfristig würden Ausbildungs- und Weiterbildungsanstrengungen geschwächt, langfristig gehörten Fachkräftemangel, verlängerte Arbeitszeiten und soziale Zerfallserscheinungen am unteren Ende der Einkommensskala bis hin zu Schattenwirtschaft und Kriminalität zu den Folgen.Bosch weiter: Während eine komprimierte Lohnstruktur und ein ausgebauter Kündigungsschutz den Unternehmen große Anreize bieten, in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten zu investieren, schwinden bei sinkenden Löhnen die Qualifizierungsanstrengungen. Hohe Leistung und Motivation kann man nur von Beschäftigten verlangen, die auch angemessen bezahlt, behandelt und ausgebildet werden.Pressekontakt: IAT, Prof. Dr. Gerhard Bosch, Telefon: 0209/1707-147; Claudia Braczko, Pressereferentin, Telefon: -176, Fax: -110, e-mail: braczko@iatge.de

Gelsenkirchen.(idr). Billiglöhne und der Abbau sozialer Standards können in Deutschland und anderen Industrieländern nur wenig zur Lösung des Beschäftigungsproblems beitragen. Das erklärt Prof. Dr. Gerhard Bosch, Vizepräsident des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT). Es sei mehr als zweifelhaft, daß Niedriglöhne tatsächlich positive Beschäftigungseffekte bringen.Dafür seien die negativen Auswirkungen einer solchen Strategie gravierend: Schon kurzfristig würden Ausbildungs- und Weiterbildungsanstrengungen geschwächt, langfristig gehörten Fachkräftemangel, verlängerte Arbeitszeiten und soziale Zerfallserscheinungen am unteren Ende der Einkommensskala bis hin zu Schattenwirtschaft und Kriminalität zu den Folgen.Bosch weiter: Während eine komprimierte Lohnstruktur und ein ausgebauter Kündigungsschutz den Unternehmen große Anreize bieten, in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten zu investieren, schwinden bei sinkenden Löhnen die Qualifizierungsanstrengungen. Hohe Leistung und Motivation kann man nur von Beschäftigten verlangen, die auch angemessen bezahlt, behandelt und ausgebildet werden.

Pressekontakt: IAT, Prof. Dr. Gerhard Bosch, Telefon: 0209/1707-147; Claudia Braczko, Pressereferentin, Telefon: -176, Fax: -110, e-mail: braczko@iatge.de

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