Informationsdienst Ruhr

Gelsenkirchen.(idr). Eine dünne Personaldecke und der steigende Trend zur Teilzeitarbeit sorgen bei Beschäftigten des Einzelhandels zunehmend für Stress und Frust. Das hat eine Untersuchung des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT) gezeigt. Immer mehr große Einzelhändler glauben, auf Service verzichten zu können und bauen Stellen ab. Kunden wollen jedoch nach wie vor beraten und bedient werden. Folge der widersprüchlichen Anforderungen sind besondere Belastungen für das Personal, die dazu führen, dass die Verkaufsarbeit als aufreibend empfunden wird. Zudem finden Frauen gerade in SB-Märkten kaum noch Vollzeitstellen. Dadurch steigen die Anforderungen an die wenigen Stammkräfte - auch in Bezug auf die fehlerfreie Abwicklung der betrieblichen Prozesse und die Kundenorientierung. Die Arbeit dieser Gruppe wird jedoch nach Ansicht der IAT-Wissenschaftler viel zu niedrig bewertet, gemessen an der Verantwortung, die sie trägt.Pressekontakt: IAT, Dr. Steffen Lehndorff, Dorothea Voss-Dahm, Telefon: 0209/1707-146