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"Langsam aus dem Konjunkturtief": RWI stellt Konjunkturbericht vor/Besserung erst 2004 in Sicht

Essen.(idr). "Ist die Weltwirtschaft nach dem Irak-Krieg wieder aufwärts gerichtet? Welche Folgen hat der schwache Euro für die EWU-Länder und für Deutschland? Überwindet Deutschland seine lange Stagnationsphase? Was bringt ein Vorziehen der Steurreform?" Diesen Fragen ging das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen mit seinem jetzt präsentierten Konjunkturbericht für 2003/04 nach. Das Fazit der Essener Wirtschaftsexperten: Im ersten Halbjahr 2003 ist eine Trendwende in Deutschland nicht gelungen. Während der Export mit schwacher Weltwirtschaft und Euro-Aufwertung zu kämpfen hatte, wurde die Binnennachfrage durch weiter gesunkene Bauinvestitionen und einen nur mäßig ausgeweiteten privaten Verbrauch belastet. Mit einer Erholung der deutschen Wirtschaft sei daher erst im Verlauf des nächsten Jahres zu rechnen. Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Berechnungen des RWI im laufenden Jahr um 0,2 Prozent sinken und 2004 um 1,8 Prozent steigen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt werde sich noch bis in das erste Quartal 2004 hinein verschlechtern, die Arbeitslosenquote werde im Jahresdurchschnitt auf einem Niveau von circa 10,5 Prozent bleiben. Das geplante Vorziehen der dritten Stufe der Einkommensteuerreform könnte nach Ansicht des RWI in dieser Situation wesentlich zur Stabilisierung der Nachfrage beitragen. Dadurch erhielten konjunkturelle Erfordernisse einen höheren Stellenwert, die Finanzpolitik sei nicht mehr einseitig auf Konsolidierung ausgerichtet. Die internationale Konjunktur zeigte bislang ebenfalls keine Anzeichen einer Erholung. Mit einer leichten Besserung sei allerdings wegen einer Erholung der Aktienmärkte und steigender IT-Investitionen im weiteren Verlauf des Jahres 2003 zu rechnen.Pressekontakt: RWI, Sabine Weiler, Telefon: 0201/8149-213

Essen.(idr). "Ist die Weltwirtschaft nach dem Irak-Krieg wieder aufwärts gerichtet? Welche Folgen hat der schwache Euro für die EWU-Länder und für Deutschland? Überwindet Deutschland seine lange Stagnationsphase? Was bringt ein Vorziehen der Steurreform?" Diesen Fragen ging das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen mit seinem jetzt präsentierten Konjunkturbericht für 2003/04 nach.

 

Das Fazit der Essener Wirtschaftsexperten: Im ersten Halbjahr 2003 ist eine Trendwende in Deutschland nicht gelungen. Während der Export mit schwacher Weltwirtschaft und Euro-Aufwertung zu kämpfen hatte, wurde die Binnennachfrage durch weiter gesunkene Bauinvestitionen und einen nur mäßig ausgeweiteten privaten Verbrauch belastet. Mit einer Erholung der deutschen Wirtschaft sei daher erst im Verlauf des nächsten Jahres zu rechnen.

 

Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Berechnungen des RWI im laufenden Jahr um 0,2 Prozent sinken und 2004 um 1,8 Prozent steigen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt werde sich noch bis in das erste Quartal 2004 hinein verschlechtern, die Arbeitslosenquote werde im Jahresdurchschnitt auf einem Niveau von circa 10,5 Prozent bleiben.

 

Das geplante Vorziehen der dritten Stufe der Einkommensteuerreform könnte nach Ansicht des RWI in dieser Situation wesentlich zur Stabilisierung der Nachfrage beitragen. Dadurch erhielten konjunkturelle Erfordernisse einen höheren Stellenwert, die Finanzpolitik sei nicht mehr einseitig auf Konsolidierung ausgerichtet.

 

Die internationale Konjunktur zeigte bislang ebenfalls keine Anzeichen einer Erholung. Mit einer leichten Besserung sei allerdings wegen einer Erholung der Aktienmärkte und steigender IT-Investitionen im weiteren Verlauf des Jahres 2003 zu rechnen.

Pressekontakt: RWI, Sabine Weiler, Telefon: 0201/8149-213

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