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Marler Rat entscheidet gegen Mehrkosten-Planungen für Marschall 66

Marl (idr). Der Marler Stadtrat hat die Pläne für das Stadtentwicklungsprojekt "Marschall 66" gekippt. Das Prestigeprojekt zur Aufwertung der Stadtmitte scheiterte an veranschlagten Mehrkosten von rund sieben Millionen Euro. Die Hälfte der Ratsmitglieder lehnte den entsprechenden Antrag ab. Damit ist der weitere Umbau der ehemaligen Hauptschule zum kulturellen Begegnungs- und Erlebniszentrum vorerst auf Eis gelegt. Das Vorhaben müsse jetzt neu definiert werden, so die Stadt.

 

Der Stadtrat hatte "Marschall 66" im Mai 2020 mit großer Mehrheit auf den Weg gebracht. Das Projekt wird bislang mit rund zehn Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln gefördert. Die Kosten steigen wegen eines stark erhöhten Baupreisindex von rund 15,2 auf 22,3 Millionen Euro.

 

Das Projekt ist ein zentraler Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK 2025+ für die Aufwertung der Stadtmitte. Mit dem Leitprojekt soll ein sogenannter "Dritter Ort" geschaffen werden, an dem kommunale Einrichtungen kultureller Bildung und das Grimme-Institut zusammenwirken. Hier sollen das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl und die Stadtbibliothek eine neue Heimat bekommen, außerdem sollen die VHS und die städtische Musikschule mit Angeboten präsent sein. Der Name "Marschall 66" erinnert an den ehemaligen in Marl tätigen Architekten und Stadtplaner Günther Marschall.

 

Informationen unter https://www.marl.de/rathaus-service/aktuelles/meldungsarchiv/

Pressekontakt: Stadt Marl, Kommunikation und Medien, Daniel Rustemeyer, Telefon: 02365/99-2723, E-Mail: pressestelle@­marl.de

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