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Meditation hilft beim Schärfen der Sinne

Bochum (idr). Meditation kann ähnliche Lerneffekte hervorrufen wie körperliches Training. Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der Ludwig-Maximilians-Universität München haben dieses Phänomen mit erfahrenen Schülern der Zen-Meditation wissenschaftlich untersucht. Sie wiesen zum ersten Mal nach, dass eine erhöhte Sinneswahrnehmung ausschließlich durch mentale Prozesse erzielt werden kann. Die Probanden der Studie wurden während vier Tage wissenschaftlich begleitet. Neben der "normalen" Meditation praktizierte eine Teilgruppe zwei Stunden täglich eine speziell für die Studie entwickelte Finger-Meditation. In dieser Phase konzentrierten sie sich ausschließlich auf ihren rechten Zeigefinger. Anschließende Messungen ergaben, dass sich die Schärfe des Tastsinns durch das bewusste Wahrnehmen der Empfindungen um durchschnittlich 17 Prozent besser war als davor. Zum Vergleich: Sehbehinderte Menschen haben einen 15 bis 25 Prozent besseren Tastsinn. Die durch Meditation erzeugte Veränderung ist also in ihrer Ausprägung vergleichbar mit den Effekten, die langfristiges intensives Training erzeugt.Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Dr. Hubert R. Dinse, Telefon: 0234/32-25565, E-Mail: hubert.dinse@rub.de

Bochum (idr). Meditation kann ähnliche Lerneffekte hervorrufen wie körperliches Training. Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der Ludwig-Maximilians-Universität München haben dieses Phänomen mit erfahrenen Schülern der Zen-Meditation wissenschaftlich untersucht. Sie wiesen zum ersten Mal nach, dass eine erhöhte Sinneswahrnehmung ausschließlich durch mentale Prozesse erzielt werden kann.

Die Probanden der Studie wurden während vier Tage wissenschaftlich begleitet. Neben der "normalen" Meditation praktizierte eine Teilgruppe zwei Stunden täglich eine speziell für die Studie entwickelte Finger-Meditation. In dieser Phase konzentrierten sie sich ausschließlich auf ihren rechten Zeigefinger.

Anschließende Messungen ergaben, dass sich die Schärfe des Tastsinns durch das bewusste Wahrnehmen der Empfindungen um durchschnittlich 17 Prozent besser war als davor. Zum Vergleich: Sehbehinderte Menschen haben einen 15 bis 25 Prozent besseren Tastsinn. Die durch Meditation erzeugte Veränderung ist also in ihrer Ausprägung vergleichbar mit den Effekten, die langfristiges intensives Training erzeugt.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Dr. Hubert R. Dinse, Telefon: 0234/32-25565, E-Mail: hubert.dinse@rub.de

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