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Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: Beschäftigungsgewinne bei der Logistik in Herne

Herne.(idr). Die Logistikbranche gehört in Herne zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit 1.369 zusätzlichen Beschäftigten konnte hier 1999 bis 2004 der höchste Stellenzuwachs verbucht werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Statistisch gesehen arbeiten in Herne 4.433 Menschen im Bergbau. Damit sind ruhrgebietsweit 16,4 Prozent aller im Bergbau beschäftigten Menschen mit ihrem Arbeitsplatz dem Standort Herne zugeordnet, obwohl es hier keine fördernde Zeche gibt. Der hohe Anteil an neuen Arbeitsplätzen ist auf meldetechnische Verfahren und auf die Verlagerung von Teilen der Verwaltung der Ruhrkohle AG (RAG) von Essen nach Herne zurückzuführen. Die größte Branche in Herne ist das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen: Hier sind 6.749 Menschen beschäftigt, 780 Arbeitsplätze mehr als im Vergleichsjahr 1999. Weitere Gewinner sind in Herne neben der Logistik das Grundstücks- und Wohnungswesen (508). Das Baugewerbe hat im Vergleich von 1999 bis 2004 über 1.500 Arbeitsplätze verloren. Weitere Verlierer sind die unternehmensnahen Dienstleistungen (-1.350), die Herstellung von Metallerzeugnissen (-1.177) und der Einzelhandel (-523). Der Beschäftigungsabbau im Einzelhandel fällt in Herne mit 13,5 Prozent höher aus als im Ruhrgebietsdurchschnitt (9,5 Prozent). Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdfPressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Herne.(idr). Die Logistikbranche gehört in Herne zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit 1.369 zusätzlichen Beschäftigten konnte hier 1999 bis 2004 der höchste Stellenzuwachs verbucht werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

Statistisch gesehen arbeiten in Herne 4.433 Menschen im Bergbau. Damit sind ruhrgebietsweit 16,4 Prozent aller im Bergbau beschäftigten Menschen mit ihrem Arbeitsplatz dem Standort Herne zugeordnet, obwohl es hier keine fördernde Zeche gibt. Der hohe Anteil an neuen Arbeitsplätzen ist auf meldetechnische Verfahren und auf die Verlagerung von Teilen der Verwaltung der Ruhrkohle AG (RAG) von Essen nach Herne zurückzuführen.

 

Die größte Branche in Herne ist das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen: Hier sind 6.749 Menschen beschäftigt, 780 Arbeitsplätze mehr als im Vergleichsjahr 1999. Weitere Gewinner sind in Herne neben der Logistik das Grundstücks- und Wohnungswesen (508).

 

Das Baugewerbe hat im Vergleich von 1999 bis 2004 über 1.500 Arbeitsplätze verloren. Weitere Verlierer sind die unternehmensnahen Dienstleistungen (-1.350), die Herstellung von Metallerzeugnissen (-1.177) und der Einzelhandel (-523). Der Beschäftigungsabbau im Einzelhandel fällt in Herne mit 13,5 Prozent höher aus als im Ruhrgebietsdurchschnitt (9,5 Prozent).

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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