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Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: Gesundheitswesen in Hagen mit Stellenzuwachs

Hagen.(idr). Das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen gehören in Hagen zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit 681 zusätzlichen Beschäftigten im Vergleich von 1999 bis 2004 konnte hier der höchste Stellenzuwachs verbucht werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Mit 8.567 Beschäftigten ist das Gesundheitswesen gleichzeitig die größte Branche in Hagen. Die Öffentliche Verwaltung hat im Vergleich zu 1999 über 500 Arbeitsplätze hinzugewonnen. In der Nachrichtenvermittlung arbeiten 253 mehr Menschen und in der Abwasser- und Abfallbeseitigung 203. Diese Beschäftigungszuwächse fallen in Hagen deutlich höher aus als im Ruhrgebietsdurchschnitt, u. a. auch in den Bereichen Recycling, Interessenvertretungen und Mineralölverarbeitung. Das Baugewerbe hat im Vergleich zu 1999 bis 2004 über 1.200 Arbeitsplätze gestrichen. Weitere Verlierer sind die Hersteller von Metallerzeugnissen (-1.203), das Ernährungsgewerbe (-1.006) und im Logistikbereich der Landverkehr (-643). Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdfPressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Hagen.(idr). Das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen gehören in Hagen zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit 681 zusätzlichen Beschäftigten im Vergleich von 1999 bis 2004 konnte hier der höchste Stellenzuwachs verbucht werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

Mit 8.567 Beschäftigten ist das Gesundheitswesen gleichzeitig die größte Branche in Hagen. Die Öffentliche Verwaltung hat im Vergleich zu 1999 über 500 Arbeitsplätze hinzugewonnen. In der Nachrichtenvermittlung arbeiten 253 mehr Menschen und in der Abwasser- und Abfallbeseitigung 203. Diese Beschäftigungszuwächse fallen in Hagen deutlich höher aus als im Ruhrgebietsdurchschnitt, u. a. auch in den Bereichen Recycling, Interessenvertretungen und Mineralölverarbeitung.

 

Das Baugewerbe hat im Vergleich zu 1999 bis 2004 über 1.200 Arbeitsplätze gestrichen. Weitere Verlierer sind die Hersteller von Metallerzeugnissen (-1.203), das Ernährungsgewerbe (-1.006) und im Logistikbereich der Landverkehr (-643).

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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