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Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: Gesundheitswesen und unternehmensorientierte Dienste in Bochum wachsen

Bochum.(idr). Das Gesundheitswesen ist in Bochum die beschäftigungsintensivste Branche. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Entgegen dem allgemeinen Ruhrgebietstrend nimmt die Beschäftigung in der Öffentlichen Verwaltung in Bochum zu. Mit rund 2.200 Beschäftigten mehr als noch im Jahr 1999 konnte hier bis 2004 mit Abstand der höchste Stellenzuwachs verbucht werden. Weitere Arbeitsplätze sind in Bochum bei den unternehmensnahen Dienstleistungen geschaffen worden. Mit 19,1 Prozent Zuwachs von 1999 bis 2004 ist dies ein noch besseres Ergebnis als im Ruhrgebietsdurchschnitt (17,3 Prozent). Das Wachstum im Gesundheitswesen entspricht dem im übrigen Ruhrgebiet. Im Produzierenden Sektor ist die Automobilbranche in Bochum über die Stadtgrenzen hinaus ein wichtiger regionaler Arbeitgeber. Knapp drei Viertel aller Beschäftigten, die ruhrgebietsweit in der Branche "Herstellung von Kraftwagen- und Kraftwagenteilen" arbeiten, haben ihren Arbeitsplatz in Bochum. Trotzdem gehört die Automobilbranche in Bochum mit zu den Verlieren: 4.443 Arbeitsplätze sind hier bis 2004 abgebaut worden. Das Produzierende Gewerbe insgesamt hat in Bochum einen Beschäftigungsabbau von - 21,9 Prozent. Hierzu zählen unter anderem die Branchen Baugewerbe, Metallerzeugung und -bearbeitung sowie der Maschinenbau. Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf.Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: -495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Bochum.(idr). Das Gesundheitswesen ist in Bochum die beschäftigungsintensivste Branche. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

Entgegen dem allgemeinen Ruhrgebietstrend nimmt die Beschäftigung in der Öffentlichen Verwaltung in Bochum zu. Mit rund 2.200 Beschäftigten mehr als noch im Jahr 1999 konnte hier bis 2004 mit Abstand der höchste Stellenzuwachs verbucht werden.

 

Weitere Arbeitsplätze sind in Bochum bei den unternehmensnahen Dienstleistungen geschaffen worden. Mit 19,1 Prozent Zuwachs von 1999 bis 2004 ist dies ein noch besseres Ergebnis als im Ruhrgebietsdurchschnitt (17,3 Prozent). Das Wachstum im Gesundheitswesen entspricht dem im übrigen Ruhrgebiet.

 

Im Produzierenden Sektor ist die Automobilbranche in Bochum über die Stadtgrenzen hinaus ein wichtiger regionaler Arbeitgeber. Knapp drei Viertel aller Beschäftigten, die ruhrgebietsweit in der Branche "Herstellung von Kraftwagen- und Kraftwagenteilen" arbeiten, haben ihren Arbeitsplatz in Bochum.

 

Trotzdem gehört die Automobilbranche in Bochum mit zu den Verlieren: 4.443 Arbeitsplätze sind hier bis 2004 abgebaut worden. Das Produzierende Gewerbe insgesamt hat in Bochum einen Beschäftigungsabbau von - 21,9 Prozent. Hierzu zählen unter anderem die Branchen Baugewerbe, Metallerzeugung und -bearbeitung sowie der Maschinenbau.

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf.

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: -495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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