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Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: In Dortmund Beschäftigungsgewinne entgegen dem Ruhrgebietstrend

Dortmund.(idr). Der Dienstleistungsbereich gehört in Dortmund zu den Beschäftigungsgewinnern. Zwischen 1999 bis 2004 konnten Erziehung und Unterricht, Nachrichtenübermittlung, Immobilienwirtschaft und IT die höchsten Stellenzuwächse verbuchen. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Im Fünfjahresvergleich hat sich die Zahl der Mitarbeiter in dem Bereich Erziehung und Unterricht mehr als verdoppelt (102,2 Prozent) - allerdings durch Gründung einer Transfergesellschaft. Knapp ein Viertel aller Beschäftigten des Ruhrgebiets, die in diesem Bereich tätig sind, haben ihren Arbeitsplatz in Dortmund. Zudem ist Dortmund eine Versicherungs-Hochburg: 70,3 Prozent aller im Versicherungsgewerbe Beschäftigten im Ruhrgebiet arbeiten hier. Das Gesundheitswesen kann mit 24.274 Stellen die meisten Arbeitsplätze in Dortmund bieten. 12,7 Prozent aller Beschäftigten Dortmunds sind hier tätig. Verlierer in Dortmund ist mit 4.148 Stellen weniger die Branche der Metallerzeugung und -bearbeitung, dicht gefolgt vom Baugewerbe (-3.734), dem Einzelhandel (-1.796) und der Handelsvermittlung (-1.038). Deutlich schlechter als im Ruhrgebietsdurchschnitt entwickelt sich der Bereich Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik: Seit 1999 sind hier 687 Arbeitsplätze gestrichen worden. Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdfPressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Dortmund.(idr). Der Dienstleistungsbereich gehört in Dortmund zu den Beschäftigungsgewinnern. Zwischen 1999 bis 2004 konnten Erziehung und Unterricht, Nachrichtenübermittlung, Immobilienwirtschaft und IT die höchsten Stellenzuwächse verbuchen. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

Im Fünfjahresvergleich hat sich die Zahl der Mitarbeiter in dem Bereich Erziehung und Unterricht mehr als verdoppelt (102,2 Prozent) - allerdings durch Gründung einer Transfergesellschaft. Knapp ein Viertel aller Beschäftigten des Ruhrgebiets, die in diesem Bereich tätig sind, haben ihren Arbeitsplatz in Dortmund.

 

Zudem ist Dortmund eine Versicherungs-Hochburg: 70,3 Prozent aller im Versicherungsgewerbe Beschäftigten im Ruhrgebiet arbeiten hier. Das Gesundheitswesen kann mit 24.274 Stellen die meisten Arbeitsplätze in Dortmund bieten. 12,7 Prozent aller Beschäftigten Dortmunds sind hier tätig.

 

Verlierer in Dortmund ist mit 4.148 Stellen weniger die Branche der Metallerzeugung und -bearbeitung, dicht gefolgt vom Baugewerbe (-3.734), dem Einzelhandel (-1.796) und der Handelsvermittlung (-1.038). Deutlich schlechter als im Ruhrgebietsdurchschnitt entwickelt sich der Bereich Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik: Seit 1999 sind hier 687 Arbeitsplätze gestrichen worden.

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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