Informationsdienst Ruhr

Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: Unternehmensorientierte Dienste Gewinner im Ruhrgebiet - Trend zu mehr Teilzeit

Ruhrgebiet.(idr). Die Branche der unternehmensorientierten Dienstleistungen ist weiterhin der größte Jobmotor im Ruhrgebiet: Von 1999 bis 2004 sind hier über 22.700 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Von den unternehmensnahen Dienstleistungen gehen die größten Beschäftigungseffekte aus, gefolgt von "Erziehung und Unterricht" und dem Gesundheitswesen. Von der Nachfrage nach unternehmensnahen Dienstleistungen profitieren im Ruhrgebiet vor allem der Kreis Recklinghausen, Dortmund und Oberhausen. Das Produzierende Gewerbe verliert im Ruhrgebiet weiter überproportional Arbeitsplätze. Mit rund 29.000 weniger Stellen hat im Ruhrgebiet das Baugewerbe den höchsten Arbeitsplatzabbau zu verkraften. Weitere Verlierer sind der Bereich Bergbau (-17.304) sowie die Metallerzeugung und -bearbeitung (-13.186). Die größten Verluste im Dienstleistungsbereich verbucht der Einzelhandel. Der Beschäftigungsrückgang ist hier mit 9,5 Prozent im Ruhrgebiet deutlich höher als in NRW (- 5,3 Prozent). Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf.Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Ruhrgebiet.(idr). Die Branche der unternehmensorientierten Dienstleistungen ist weiterhin der größte Jobmotor im Ruhrgebiet: Von 1999 bis 2004 sind hier über 22.700 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

Von den unternehmensnahen Dienstleistungen gehen die größten Beschäftigungseffekte aus, gefolgt von "Erziehung und Unterricht" und dem Gesundheitswesen. Von der Nachfrage nach unternehmensnahen Dienstleistungen profitieren im Ruhrgebiet vor allem der Kreis Recklinghausen, Dortmund und Oberhausen.

 

Das Produzierende Gewerbe verliert im Ruhrgebiet weiter überproportional Arbeitsplätze. Mit rund 29.000 weniger Stellen hat im Ruhrgebiet das Baugewerbe den höchsten Arbeitsplatzabbau zu verkraften. Weitere Verlierer sind der Bereich Bergbau (-17.304) sowie die Metallerzeugung und -bearbeitung (-13.186). Die größten Verluste im Dienstleistungsbereich verbucht der Einzelhandel. Der Beschäftigungsrückgang ist hier mit 9,5 Prozent im Ruhrgebiet deutlich höher als in NRW (- 5,3 Prozent).

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf.

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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