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Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: Unternehmensorientierte Dienste Gewinnerbranche in Gelsenkirchen

Gelsenkirchen.(idr). Die unternehmensorientierten Dienstleistungen konnten in Gelsenkirchen den höchsten Stellenzuwachs verbuchen. Zwischen 1999 und 2004 entstanden hier über 2.700 neue Arbeitsplätze. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Der Dienstleistungsbereich hat sich in Gelsenkirchen positiv entwickelt. Das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen ist mit knapp 11.000 Arbeitsplätzen die größte Branche in Gelsenkirchen. Der Beschäftigungsanteil liegt hier mit 15,2 Prozent über dem Ruhrgebietsdurchschnitt von 13,5 Prozent. Statistisch betrachtet arbeiten in Gelsenkirchen allerdings auch 10,6 Prozent aller Bergbaubeschäftigten des Ruhrgebietes. Verluste gibt es im Dienstleistungs- wie im produzierenden Gewerbe. Die Energieversorgung hat im Vergleich von 1999 bis 2004 über 1.200 Arbeitsplätze gestrichen. Weitere Verlierer sind der Einzelhandel (-1.021), das Baugewerbe (-974) und die öffentliche Verwaltung (-970). Obwohl auch in der Kokerei und Mineralölverarbeitung über 800 Stellen abgebaut worden sind, ist Gelsenkirchen der wichtigste Standort der Mineralölverarbeitung. 38 Prozent aller ruhrgebietsweit in diesen Branchen Beschäftigten haben ihren Arbeitsplatz in Gelsenkirchen. Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdfPressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Gelsenkirchen.(idr). Die unternehmensorientierten Dienstleistungen konnten in Gelsenkirchen den höchsten Stellenzuwachs verbuchen. Zwischen 1999 und 2004 entstanden hier über 2.700 neue Arbeitsplätze. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

Der Dienstleistungsbereich hat sich in Gelsenkirchen positiv entwickelt. Das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen ist mit knapp 11.000 Arbeitsplätzen die größte Branche in Gelsenkirchen. Der Beschäftigungsanteil liegt hier mit 15,2 Prozent über dem Ruhrgebietsdurchschnitt von 13,5 Prozent. Statistisch betrachtet arbeiten in Gelsenkirchen allerdings auch 10,6 Prozent aller Bergbaubeschäftigten des Ruhrgebietes.

 

Verluste gibt es im Dienstleistungs- wie im produzierenden Gewerbe. Die Energieversorgung hat im Vergleich von 1999 bis 2004 über 1.200 Arbeitsplätze gestrichen. Weitere Verlierer sind der Einzelhandel (-1.021), das Baugewerbe (-974) und die öffentliche Verwaltung (-970).

 

Obwohl auch in der Kokerei und Mineralölverarbeitung über 800 Stellen abgebaut worden sind, ist Gelsenkirchen der wichtigste Standort der Mineralölverarbeitung. 38 Prozent aller ruhrgebietsweit in diesen Branchen Beschäftigten haben ihren Arbeitsplatz in Gelsenkirchen.

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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