Informationsdienst Ruhr

Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: Unternehmensorientierte Dienste im Kreis Recklinghausen mit Stellenzuwachs

Kreis Recklinghausen.(idr). Die Branche "unternehmensorientierte Dienstleistungen" gehört im Kreis Recklinghausen zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit einem Anstieg von 3.664 Beschäftigten zwischen 1999 und 2004 konnte hier der höchste Stellenzuwachs verbucht werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. 12.836 Menschen arbeiten in den unternehmensnahen Dienstleistungen. Größte Branche im Kreis Recklinghausen, mit über 22.000 Arbeitsplätzen, ist das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen. Hier konnten 603 Arbeitsplätze mehr als noch im Vergleichsjahr 1999 gezählt werden. Weitere Gewinner sind der Bereich Erziehung und Unterricht mit 482 sowie die Chemische Industrie mit 678 Stellen. Durch den Chemiepark Marl hat etwa jeder Vierte, der im Ruhrgebiet in der Chemischen Industrie tätig ist, seinen Arbeitsplatz im Kreis Recklinghausen. Der Kohlenbergbau hat im Vergleich zu 1999 bis 2004 über 17.000 Arbeitsplätze abgebaut. Weitere Verlierer im Kreis Recklinghausen sind die Logistik (Hilfs- und Nebentätigkeiten für Verkehr, -4.263) und das Baugewerbe mit 3.070 weniger Stellen. Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdfPressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Kreis Recklinghausen.(idr). Die Branche "unternehmensorientierte Dienstleistungen" gehört im Kreis Recklinghausen zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit einem Anstieg von 3.664 Beschäftigten zwischen 1999 und 2004 konnte hier der höchste Stellenzuwachs verbucht werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

12.836 Menschen arbeiten in den unternehmensnahen Dienstleistungen. Größte Branche im Kreis Recklinghausen, mit über 22.000 Arbeitsplätzen, ist das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen. Hier konnten 603 Arbeitsplätze mehr als noch im Vergleichsjahr 1999 gezählt werden.

 

Weitere Gewinner sind der Bereich Erziehung und Unterricht mit 482 sowie die Chemische Industrie mit 678 Stellen. Durch den Chemiepark Marl hat etwa jeder Vierte, der im Ruhrgebiet in der Chemischen Industrie tätig ist, seinen Arbeitsplatz im Kreis Recklinghausen.

 

Der Kohlenbergbau hat im Vergleich zu 1999 bis 2004 über 17.000 Arbeitsplätze abgebaut. Weitere Verlierer im Kreis Recklinghausen sind die Logistik (Hilfs- und Nebentätigkeiten für Verkehr, -4.263) und das Baugewerbe mit 3.070 weniger Stellen.

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

IDR Service

Idr Abonnieren

drei Kontaktboxen