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Neue RVR-Studie zur Beschäftigung: Unternehmensorientierte Dienste in Duisburg mit Stellenzuwachs

Duisburg.(idr). Die unternehmensorientierten Dienstleistungen gehören in Duisburg zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit 2.415 zusätzlichen Beschäftigten zwischen 1999 und 2004 konnten die Verluste in anderen Branchen aber nicht kompensiert werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Weitere Gewinner sind die Branchen Logistik (1.456), der Maschinenbau (1.326) und das Kreditgewerbe (1.291), doch prägt noch immer die Stahlerzeugung den Arbeitsmarkt. Mit über 20.000 Menschen, das entspricht 13,3 Prozent, ist die Metallerzeugung und -bearbeitung in Duisburg die wichtigste Branche. Innerhalb des Ruhrgebiets und darüber hinaus in ganz Deutschland ist Duisburg der größte Stahlerzeugungs- und -verarbeitungsstandort. Die Metallerzeugung und -bearbeitung in Duisburg rationalisiert weiter. Sie hat zwischen 1999 und 2004 hier 3.785 Stellen abgebaut. Weitere Verlierer sind das Baugewerbe (-2.566), der Einzelhandel (-1.798) und die Energieversorgung (-993). Deutlich schlechter als im Ruhrgebietsdurchschnitt entwickelt sich der Bereich Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik: Seit 1999 sind hier 687 Arbeitsplätze gestrichen worden. Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden. Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze. Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent). Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht. Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf.Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

Duisburg.(idr). Die unternehmensorientierten Dienstleistungen gehören in Duisburg zu den Beschäftigungsgewinnern. Mit 2.415 zusätzlichen Beschäftigten zwischen 1999 und 2004 konnten die Verluste in anderen Branchen aber nicht kompensiert werden. Dies zeigt die neue Studie "Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhrgebiet", die der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat.

 

Weitere Gewinner sind die Branchen Logistik (1.456), der Maschinenbau (1.326) und das Kreditgewerbe (1.291), doch prägt noch immer die Stahlerzeugung den Arbeitsmarkt. Mit über 20.000 Menschen, das entspricht 13,3 Prozent, ist die Metallerzeugung und -bearbeitung in Duisburg die wichtigste Branche. Innerhalb des Ruhrgebiets und darüber hinaus in ganz Deutschland ist Duisburg der größte Stahlerzeugungs- und -verarbeitungsstandort.

 

Die Metallerzeugung und -bearbeitung in Duisburg rationalisiert weiter. Sie hat zwischen 1999 und 2004 hier 3.785 Stellen abgebaut. Weitere Verlierer sind das Baugewerbe (-2.566), der Einzelhandel (-1.798) und die Energieversorgung (-993). Deutlich schlechter als im Ruhrgebietsdurchschnitt entwickelt sich der Bereich Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik: Seit 1999 sind hier 687 Arbeitsplätze gestrichen worden.

 

Die Bedeutung des Ruhrgebiets als Beschäftigungsstandort nimmt weiter ab: Quer durch alle Branchen sind allein in den letzten fünf Jahren knapp 74.000 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet weggefallen. Seit 2002 sind im Ruhrgebiet im Vergleich zum Land auch überdurchschnittlich viele Dienstleistungsarbeitsplätze abgebaut worden.

 

Neben dem Einzelhandel sind zunehmend der Großhandel, das Versicherungs- und Kreditgewerbe betroffen. Der Arbeitsplatzabbau trifft somit nicht mehr überwiegend die Männerarbeitsplätze.

 

Überdurchschnittlich wuchs im Ruhrgebiet die Bedeutung der Teilzeitarbeit. Sie kann eine Steigerungsrate von 20 Prozent im Vergleich zu 1999 verbuchen. Besonders im Gesundheitswesen, dem wichtigsten Beschäftigungssegment im Ruhrgebiet, setzt sich der Trend zu mehr Teilzeit durch (+ 30 Prozent).

 

Die RVR-Studie analysiert die Beschäftigungsgewinne und -verluste im Ruhrgebiet im Vergleich zum übrigen NRW und zeigt Entwicklungschancen und -defizite auf. Wirtschaftliche Schwerpunkte und Entwicklungen in den 15 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets werden im Zeitraum zwischen 1980 und 2004 untersucht.

 

Die Studie basiert auf Daten aus dem Lokalen Informationssystem Arbeitsmarkt (LISA), die der RVR seit 1978 auswertet. Sie ist im Internet abrufbar unter: http://www.rvr-online.de/wirtschaft/lisa_text.pdf.

Pressekontakt: RVR, Claudia Horch, Telefon: 0201/2069-564, E-Mail: horch@rvr-online.de, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr-online.de

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