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Neues Studienergebnis: Metropole Ruhr altert nicht so schnell wie befürchtet

Düsseldorf/Metropole Ruhr (idr). Bevölkerungsentwicklung, die Teilhabe am Bildungs- und Erwerbssystem, die durch Erwerbsarbeit erzielten Einkommen sowie die Änderungen des Zusammenlebens waren Themen einer aktuellen Studie des Statistischen Landesamts (IT.NRW): "Demografische und soziale Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen und seinen Regionen 1999 bis 2009". Das Ergebnis: Die Bevölkerung in NRW nimmt zwar ab, die Menschen werden älter, gleichzeitig setze sich dieser Trend in der Metropole Ruhr aber nicht so stark fort wie bislang angenommen. In Regionen, die bereits im Jahr 2009 einen im Vergleich zum Landesdurchschnitt niedrigen Jugendquotienten aufwiesen, werde das Verhältnis der unter 20-Jährigen zu den 20- bis unter 65-Jährigen in den kommenden zwanzig Jahren relativ stabil bleiben. Dazu zählten Ruhrgebietsstädte wie Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Bochum und Dortmund. Hier werde auch ein Rückgang der Zahl der Kinder und Jugendlichen vermutlich moderater ausfallen und somit eine deutliche Verringerung des Jugendquotienten - wie sie in vielen ländlichen Kreisen abzusehen sei - verhindern. In den meisten Ruhrgebietsstädten werde der Altenquotient Anfang 2030 voraussichtlich unter dem Landesdurchschnitt liegen, auch der Anstieg des Altenquotienten werde hier, infolge einer im Vergleich zu den Kreisen geringeren Zunahme der älteren Generation, unterdurchschnittlich sein. Weitere Ergebnisse Thema Ausbildung: Differenziert nach Kreisen und kreisfreien Städten zeigten sich zum Teil erhebliche Unterschiede in der Bildungsstruktur. Allgemein wurde die Abiturientenquote in den kreisfreien Städten höher als in den Kreisen konstatiert. So lag sie in Essen bei 39,7 Prozent (NRW-weit an sechster Stelle); kleinere kreisfreie Städte wiesen hingegen eher niedrigere Abiturientenquoten auf, zum Beispiel Hamm (29 Prozent), Herne (30,3 Prozent) und Bottrop (30,6 Prozent). Die Darstellungen zum Thema Erwerbsverhalten und Arbeitsmarkt bezogen sich bisher auf Durchschnittswerte für NRW. Laut der aktuellen Studie gibt es zwischen den Kreisen und kreisfreien Städten sowohl hinsichtlich der Erwerbsorientierung der Bevölkerung als auch hinsichtlich der Arbeitsmarktsituation deutliche Unterschiede. Erwerbsquoten unter 70 Prozent finden sich nur im westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Gelsenkirchen/Herne, Kreis Recklinghausen, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen/Bottrop) und in Hagen. Aber auch im Ruhrgebiet fallen die Erwerbsquoten sehr unterschiedlich aus. So wiesen Essen und Bochum mit 74,1 bzw. 73,9 sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis mit 73,8 Prozent sogar leicht überdurchschnittliche Erwerbsquoten auf. Die Erwerbsquoten der Frauen variieren zwischen 60,1 Prozent in Duisburg und 72,4 Prozent in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Eine deutlich unterdurchschnittliche Erwerbsorientierung der Frauen sei u.a. in Teilen des Ruhrgebiets (Duisburg, Gelsenkirchen/Herne, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen/Bottrop, Hagen) zu verzeichnen. Dies gilt auch deshalb als bemerkenswert, weil bei Frauen in städtischen Gebieten ansonsten eine überdurchschnittliche Erwerbsorientierung besteht. Die Erwerbsquote der Männer liegt in Teilen des Ruhrgebietes (Duisburg, Gelsenkirchen/Herne, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen/Bottrop, Hagen, Kreis Recklinghausen) unter 78 Prozent. Insgesamt hole die Region aber auf in der Veränderung der Erwerbsquoten von 1999 bis 2009: So wiesen einige Ruhrgebietsstädte (Bochum, Essen, Gelsenkirchen/Herne und Dortmund) sowie der Kreis Wesel überdurchschnittliche Zuwachsraten auf. www.it.nrw.de/pressePressekontakt: IT.NRW, Pressestelle, Telefon: 0211/9449-2521, Fax: -3320, E-Mail: pressestelle@it.nrw.de

Düsseldorf/Metropole Ruhr (idr). Bevölkerungsentwicklung, die Teilhabe am Bildungs- und Erwerbssystem, die durch Erwerbsarbeit erzielten Einkommen sowie die Änderungen des Zusammenlebens waren Themen einer aktuellen Studie des Statistischen Landesamts (IT.NRW): "Demografische und soziale Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen und seinen Regionen 1999 bis 2009".

Das Ergebnis: Die Bevölkerung in NRW nimmt zwar ab, die Menschen werden älter, gleichzeitig setze sich dieser Trend in der Metropole Ruhr aber nicht so stark fort wie bislang angenommen. In Regionen, die bereits im Jahr 2009 einen im Vergleich zum Landesdurchschnitt niedrigen Jugendquotienten aufwiesen, werde das Verhältnis der unter 20-Jährigen zu den 20- bis unter 65-Jährigen in den kommenden zwanzig Jahren relativ stabil bleiben.

Dazu zählten Ruhrgebietsstädte wie Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Bochum und Dortmund. Hier werde auch ein Rückgang der Zahl der Kinder und Jugendlichen vermutlich moderater ausfallen und somit eine deutliche Verringerung des Jugendquotienten - wie sie in vielen ländlichen Kreisen abzusehen sei - verhindern.

In den meisten Ruhrgebietsstädten werde der Altenquotient Anfang 2030 voraussichtlich unter dem Landesdurchschnitt liegen, auch der Anstieg des Altenquotienten werde hier, infolge einer im Vergleich zu den Kreisen geringeren Zunahme der älteren Generation, unterdurchschnittlich sein.

Weitere Ergebnisse

Thema Ausbildung: Differenziert nach Kreisen und kreisfreien Städten zeigten sich zum Teil erhebliche Unterschiede in der Bildungsstruktur. Allgemein wurde die Abiturientenquote in den kreisfreien Städten höher als in den Kreisen konstatiert. So lag sie in Essen bei 39,7 Prozent (NRW-weit an sechster Stelle); kleinere kreisfreie Städte wiesen hingegen eher niedrigere Abiturientenquoten auf, zum Beispiel Hamm (29 Prozent), Herne (30,3 Prozent) und Bottrop (30,6 Prozent).

Die Darstellungen zum Thema Erwerbsverhalten und Arbeitsmarkt bezogen sich bisher auf Durchschnittswerte für NRW. Laut der aktuellen Studie gibt es zwischen den Kreisen und kreisfreien Städten sowohl hinsichtlich der Erwerbsorientierung der Bevölkerung als auch hinsichtlich der Arbeitsmarktsituation deutliche Unterschiede.

Erwerbsquoten unter 70 Prozent finden sich nur im westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Gelsenkirchen/Herne, Kreis Recklinghausen, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen/Bottrop) und in Hagen. Aber auch im Ruhrgebiet fallen die Erwerbsquoten sehr unterschiedlich aus. So wiesen Essen und Bochum mit 74,1 bzw. 73,9 sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis mit 73,8 Prozent sogar leicht überdurchschnittliche Erwerbsquoten auf.

Die Erwerbsquoten der Frauen variieren zwischen 60,1 Prozent in Duisburg und 72,4 Prozent in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Eine deutlich unterdurchschnittliche Erwerbsorientierung der Frauen sei u.a. in Teilen des Ruhrgebiets (Duisburg, Gelsenkirchen/Herne, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen/Bottrop, Hagen) zu verzeichnen. Dies gilt auch deshalb als bemerkenswert, weil bei Frauen in städtischen Gebieten ansonsten eine überdurchschnittliche Erwerbsorientierung besteht.

Die Erwerbsquote der Männer liegt in Teilen des Ruhrgebietes (Duisburg, Gelsenkirchen/Herne, Mülheim an der Ruhr/Oberhausen/Bottrop, Hagen, Kreis Recklinghausen) unter 78 Prozent. Insgesamt hole die Region aber auf in der Veränderung der Erwerbsquoten von 1999 bis 2009: So wiesen einige Ruhrgebietsstädte (Bochum, Essen, Gelsenkirchen/Herne und Dortmund) sowie der Kreis Wesel überdurchschnittliche Zuwachsraten auf.

www.it.nrw.de/presse

Pressekontakt: IT.NRW, Pressestelle, Telefon: 0211/9449-2521, Fax: -3320, E-Mail: pressestelle@it.nrw.de

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