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Nominierungen für den Grimme Online Award bekanntgegeben

Marl (idr). Die Nominierungen für den Grimme Online Award stehen fest: 27 Netzangebote haben es in die Auswahl geschafft. Zwar war dies in den Augen der Jury eher "kein herausragender Jahrgang", dennoch konnten gerade im Audiobereich einige starke Rechercheleistungen überzeugen. Thematisch spielte der Klimawandel wieder eine stärkere Rolle, aber auch die Aufarbeitung der deutschen Geschichte. Auch ein Angebot, das sich direkt mit dem Krieg in der Ukraine befasst, hat es in die Liste der Nominierten geschafft: Die Berichterstattung des KATAPULT Magazins überzeugte nicht nur durch besondere Einblicke in den umkämpften Alltag in Kiew, sondern auch in ihrer grafischen Aufarbeitung.

 

Unter den weiteren Nominierungen ist auch die Podcast-Serie "Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?" (von Studio Bummens, NDR, rbb und K2H), die die tragische Entwicklung eines innovativen Radiomoderators hin zu einer einflussreichen Stimme der Verschwörungsgläubigen nachzeichnet. Fast wie ein Hintergrundbericht zur aktuellen Ukrainekrise wirkt das Scrollytelling-Format "Nuclear Games – Die atomare Bedrohung" (Studios Docmine mit SRG/SRF). Es liefert Beiträge zur hoch aktuellen Debatte um Atomwaffen und -energie und überzeugt durch gut gemachtes Storytelling in Kombination mit Graphic Novels, Videos und Animationen. Nominiert ist auch die Podcast-Serie "Slahi – 14 Jahre Guantanamo" (NDR), in der ein langjähriger Gefangener mit seinen einstigen Folterern zusammengebracht wird.

 

Die bis zu acht Preise werden in vier Kategorien vergeben: Information, Wissen und Bildung, Kultur und Unterhaltung sowie Spezial. Parallel wird der Träger des Publikumspreises online ermittelt (http://www.grimme-online-award.de/voting). Die Preise werden am 23. Juni in der Kölner Flora verliehen.

 

Alle 27 nominierten Angebote sind hier aufgelistet: https://www.grimme-online-award.de/2022/nominierte.

Pressekontakt: Grimme Award, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lars Gräßer, Telefon: 02365/9189-88, E-Mail: presse@grimme-institut.de

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