Informationsdienst Ruhr

Planungssicherheit für Großstandorte

Nachdem der RVR und das Land NRW Anfang Mai den Vertrag über die fünf Großstandorte der Route der Industriekultur unterschrieben haben, liegen nun die einzelnen Standortverträge zur Abstimmung vor.

Nachdem der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Land NRW Anfang Mai den Vertrag über die fünf Großstandorte der Route der Industriekultur unterschrieben haben, liegen nun die einzelnen Standortverträge zur Abstimmung vor. Für den RVR hat die Verbandsversammlung der Verteilung der Mittel einstimmig zugestimmt.

Pro Jahr stehen 9,5 Millionen Euro für die fünf Standorte aus den Mitteln des Landes NRW und des Regionalverbandes Ruhr bereit: Demnach bekommen der Landschaftspark Duisburg-Nord jährlich knapp drei Millionen Euro, der Gasometer Oberhausen 845.000 Euro, das Welterbe Zollverein Essen (Zeche und Kokerei) knapp vier Millionen Euro, die Jahrhunderthalle Bochum rund 900.000 Euro und die Kokerei Hansa rund 855.000 Euro.

Martin Tönnes, RVR-Beigeordneter für Planung: "Jeder Euro, den wir in den Erhalt des industriekulturellen Erbes investieren, ist ein Gewinn für die Zukunft. So ist das Welterbe Zollverein in Essen mit seinen Besucherzahlen das zweitbedeutenste Baudenkmal in NRW nach dem Kölner Dom. Die Route der Industriekultur findet weltweite Beachtung und ist europaweiter Impulsgeber zum Umgang mit dem Thema. Die erfolgreiche Aufbauarbeit an den einzelnen Standorten wird jetzt mit der Planungssicherheit für die nächsten zehn Jahre weitergeführt."

Die einzelnen Maßnahmen, die mit den Mitteln aus den Verträgen umgesetzt werden, werden jährlich zwischen dem RVR und den Standortbetreibern abgestimmt. Wenn sich im weiteren Beteiligungsverfahren keine wesentlichen Änderungen bei den Standortverträgen ergeben, können diese noch im Sommer unterzeichnet werden.

Im Rahmen des neuen Vertrages engagieren sich Land und RVR stärker als bisher an den fünf Großstandorten. Das Land NRW hebt seine Unterstützung für die Grundsicherung der herausragenden Industriedenkmäler von jährlich 3,6 auf 5,6 Millionen Euro bis 2026 an. Der RVR erhöht seinen Zuschuss für Instandsetzungen von 2,5 auf 3,9 Millionen Euro pro Jahr.

Die Route der Industriekultur erschließt auf einem 400 Kilometer langen Straßenrundkurs das industriekulturelle Erbe der Metropole Ruhr. 6,5 Millionen Menschen besuchten 2016 die 25 Ankerpunkte, allein 3,7 Millionen Gäste entfielen auf die fünf Großstandorte.

www.route-industriekultur.rvr.ruhr

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