Essen (idr). Die Stadt Essen geht für den Ausbau ihres Glasfasernetzes eine deutschlandweit bisher einmalige Allianz ein: Stadt, Projektentwickler und Investor sollen gemeinsam für mehr Tempo beim Ausbau sorgen. 150.000 neue Anschlüsse sind in den kommenden drei Jahren geplant. Zusammen bilden die Partner die Netzgesellschaft ruhrfibre, die den Glasfaserausbau bis zum Hausanschluss übernimmt. An der Netzgesellschaft ist die Stadt Essen über die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (EVV) mit einer Million Euro beteiligt. Die Finanzierung für das 180 Millionen Euro starke Projekt erfolgt privatwirtschaftlich und ohne weiteren Einsatz von öffentlichen Geldern. Hauptinvestor ist DIF Capital Partners. Der Baustart ist für das Frühjahr 2023 geplant.
Bislang haben nur fünf bis sechs Prozent der Essener Haushalte Zugang zum schnellen Internet, weil es an Glasfaseranschlüssen fehlt. Mit dem Ausbau seigt die Glasfaser-Anschlussquote in der Stadt auf mehr als 50 Prozent.
Durch Zusammenarbeit mit anderen städtischen Bereichen sollen bestehende Infrastrukturen wie beispielsweise Leerrohrtrassen, Abwasserkanäle oder U-Bahnschächte sinnvoll genutzt werden. So werden viele Baustellen vermieden.
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