Essen (idr). Der Ruhrverband in Essen hat an der Ennepetalsperre mit der Belüftung des Tiefenwassers begonnen. Dabei wird über zwei jeweils 200 Meter lange perforierte Leitungen reiner Sauerstoff in die tiefste und kälteste Wasserschicht eingeleitet. Mit der Vorsichtsmaßnahme wird der Sauerstoffgehalt in einer Tiefe von unter 20 Metern erhöht, um einem eventuellen Fischsterben vorzubeugen. Kontrolluntersuchungen hatten zuvor darauf hingedeutet, dass der Sauerstoffgehalt in der tiefsten Wasserschicht auf unter drei Milligramm pro Liter absinken könnte.
Beendet wird die Maßnahme erst, wenn Herbststürme, kühlere Temperaturen und erhöhte Zuflüsse die im Sommer relativ stabile Temperaturschichtung im Talsperrenwasser durcheinanderwirbeln und sich der nahezu sauerstofffreie "Riegel" zwischen dem kalten Tiefen- und dem warmen Oberflächenwasser wieder auflöst.
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