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RWI hält Weiterentwicklung der Ökosteuer für nicht sinnvoll

Essen.(idr). Die geplante Weiterentwicklung der Ökosteuer ist laut Rheinisch Westfälischem Wirtschaftsinstitut, Essen, ökonomisch wie ökologisch fragwürdig. Zu diesem Ergebnis kommt das RWI nach Analyse der bisher bekannten Eckdaten, wie z.B. dem Wegfall der Begünstigung des Produzierenden Gewerbes. Würde die bisher sorgfältig austarierte Balance von Be- und Entlastungen gestört, so das RWI, wäre vor allem das Produzierende Gewerbe betroffen. Der Wegfall der Belastungsgrenzen und die Angleichung der Steuersätze würden nicht nur die energieintensiven Grundstoffbereiche mit mehr als 2 Milliarden Euro erheblich stärker zur Kasse bitten, sondern auch die Entlastungen in den Investitionsgütersektoren mehr als halbieren und die Belastungen in der Nahrungsmittelindustrie mehr als vervierfachen. Auch der gewünschte Effekt der Ökosteuer auf das Energiepreissystem sei bisher nicht erreicht worden, weil der Energiepreis viel stärker von äußeren Faktoren als von der Steuerpolitik beeinflusst wird. Andere Instrumente der Umweltpolitik hebeln die Ökosteuer zusätzlich aus. So z.B. der von der EU-Kommission vorgeschlagene Handel mit Emissionsrechten. Der sei nämlich effizienter und zielgenauer und würde so eine Ökosteuer überflüssig machen.Pressekontakt: RWI, Bernhard Hillebrand, Telefon: 0201/8149-233, Pressestelle, Joachim Schmidt, Telefon: -292, Fax: -138

Essen.(idr). Die geplante Weiterentwicklung der Ökosteuer ist laut Rheinisch Westfälischem Wirtschaftsinstitut, Essen, ökonomisch wie ökologisch fragwürdig. Zu diesem Ergebnis kommt das RWI nach Analyse der bisher bekannten Eckdaten, wie z.B. dem Wegfall der Begünstigung des Produzierenden Gewerbes.

 

Würde die bisher sorgfältig austarierte Balance von Be- und Entlastungen gestört, so das RWI, wäre vor allem das Produzierende Gewerbe betroffen. Der Wegfall der Belastungsgrenzen und die Angleichung der Steuersätze würden nicht nur die energieintensiven Grundstoffbereiche mit mehr als 2 Milliarden Euro erheblich stärker zur Kasse bitten, sondern auch die Entlastungen in den Investitionsgütersektoren mehr als halbieren und die Belastungen in der Nahrungsmittelindustrie mehr als vervierfachen.

 

Auch der gewünschte Effekt der Ökosteuer auf das Energiepreissystem sei bisher nicht erreicht worden, weil der Energiepreis viel stärker von äußeren Faktoren als von der Steuerpolitik beeinflusst wird. Andere Instrumente der Umweltpolitik hebeln die Ökosteuer zusätzlich aus. So z.B. der von der EU-Kommission vorgeschlagene Handel mit Emissionsrechten. Der sei nämlich effizienter und zielgenauer und würde so eine Ökosteuer überflüssig machen.

Pressekontakt: RWI, Bernhard Hillebrand, Telefon: 0201/8149-233, Pressestelle, Joachim Schmidt, Telefon: -292, Fax: -138

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