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Schwerpunktthema Obdachlosigkeit:BODO will Berührungsängste abbauen

Bochum/Dortmund/Herne.(idr). Die Idee ist einfach, aber genial: Die Wohnungslosenzeitschrift BODO (Auflage: 23.000 Exemplare) schlägt seit fünf Jahren mehrere Fliegen mit einer Klappe. Menschen ohne festen Wohnsitz können in der Zeitschrift über ihre Situation berichten, und sie können mit dem Verkauf Geld verdienen. Von zwei Mark Kaufpreis bekommt der Verkäufer eine.Beim Straßenverkauf (Schnorren und Drogen sind dabei tabu) sollen auch Berührungsängste zwischen Bevölkerung und Wohnunglosen durchbrochen werden. Oft kommt man ins Gespräch. Eine Bodoverkäuferin lernte auf der Straße sogar ihren zukünftigen Arbeitgeber kennen - mittlerweise putzt die Frau regelmäßig bei ihm. Von den 80 bis 100 BODO-Verkäufern leben inzwischen nur noch etwa fünf Prozent auf der Straße. Was wenig bekannt ist: Neben der Zeitschrift bietet die BODO-Initiative auch weitere Projekte an. So wurde vor mehr als einem Jahr eine Maßnahme gestartet, bei der Obdachlose alte Fahrräder reparieren und wieder verkaufen. Der Erlös fließt an den Verkäufer und an BODO. Ähnlich funktioniert ein Trödel-Projekt. Weitere Maßnahmen sind für das kommende Jahr geplant - falls die finanzielle Krise gelöst wird.BODO wird hauptsächlich vom Verkaufserlös und von Spenden getragen. Kommunen und Land finanzieren zusätzliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Sozialarbeiter. Die Kosten für Technik und Personal bestritt bisher eine Agentur, die ihre Unterstützung allerdings zum Ende des Jahres aufgekündigt. Jetzt suchen die Zeitungsmacher dringend nach neuen Financiers. 1.000 Fördermitglieder, die täglich 33 Pfennig zur Verfügung stellen, könnten das Projekt vor der drohenden Pleite retten.Pressekontakt: BODO, Susanne Peters, Telefon und Fax: 0231/141832

Bochum/Dortmund/Herne.(idr). Die Idee ist einfach, aber genial: Die Wohnungslosenzeitschrift BODO (Auflage: 23.000 Exemplare) schlägt seit fünf Jahren mehrere Fliegen mit einer Klappe. Menschen ohne festen Wohnsitz können in der Zeitschrift über ihre Situation berichten, und sie können mit dem Verkauf Geld verdienen. Von zwei Mark Kaufpreis bekommt der Verkäufer eine.Beim Straßenverkauf (Schnorren und Drogen sind dabei tabu) sollen auch Berührungsängste zwischen Bevölkerung und Wohnunglosen durchbrochen werden. Oft kommt man ins Gespräch. Eine Bodoverkäuferin lernte auf der Straße sogar ihren zukünftigen Arbeitgeber kennen - mittlerweise putzt die Frau regelmäßig bei ihm. Von den 80 bis 100 BODO-Verkäufern leben inzwischen nur noch etwa fünf Prozent auf der Straße. Was wenig bekannt ist: Neben der Zeitschrift bietet die BODO-Initiative auch weitere Projekte an. So wurde vor mehr als einem Jahr eine Maßnahme gestartet, bei der Obdachlose alte Fahrräder reparieren und wieder verkaufen. Der Erlös fließt an den Verkäufer und an BODO. Ähnlich funktioniert ein Trödel-Projekt. Weitere Maßnahmen sind für das kommende Jahr geplant - falls die finanzielle Krise gelöst wird.BODO wird hauptsächlich vom Verkaufserlös und von Spenden getragen. Kommunen und Land finanzieren zusätzliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Sozialarbeiter. Die Kosten für Technik und Personal bestritt bisher eine Agentur, die ihre Unterstützung allerdings zum Ende des Jahres aufgekündigt. Jetzt suchen die Zeitungsmacher dringend nach neuen Financiers. 1.000 Fördermitglieder, die täglich 33 Pfennig zur Verfügung stellen, könnten das Projekt vor der drohenden Pleite retten.

Pressekontakt: BODO, Susanne Peters, Telefon und Fax: 0231/141832

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