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Stadt Gelsenkirchen und Caritas unterstützen Obdachlose durch Beratungsprojekt und Sheltersuits

Gelsenkirchen (idr). Mit zwei neuen Angeboten helfen die Stadt Gelsenkirchen und der Gelsenkirchener Caritasverband wohnungslosen Menschen. Ein Projekt unterstützt erstmals gezielt wohnungslose Frauen, im zweiten stellen die Partner wohnungslosen Menschen als Soforthilfe sogenannte Sheltersuits zur Verfügung, die bei Übernachtungen im Freien warm und trocken halten.

 

Bereits angelaufen ist das Projekt "Endlich ein ZUHAUSE!", das im Rahmen der gleichnamigen Landesinitiative in Gelsenkirchen umgesetzt wird. Seit April kümmert sich die Caritas im Auftrag der Stadt gezielt um Frauen, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Drei Sozialarbeiterinnen unterstützen sie durch Beratungen und bei der Wohnungssuche. Bislang konnte die Caritas 31 Frauen helfen. Im Schnitt dauert es zwei Monate bis zur Anmietung einer Wohnung.

 

Im Rahmen der Landesinitiative "Endlich ein ZUHAUSE!" finanziert die Landesregierung landesweit "Kümmerer"-Projekte, die eng mit der Wohnungswirtschaft kooperieren.

 

Menschen, die selbst bei eisigen Temperaturen draußen übernachten, stellt die Stadt 50 Sheltersuits als Soforthilfe zur Verfügung. Diese wind- und wasserdichten Jacken lassen sich durch einen Aufsatz in einen Schlafsack verwandeln. Dank Kapuze und eingenähtem Schal sowie atmungsaktivem Zeltstoff schützen die Suits zuverlässig vor Wind, Nässe und Kälte.

 

Rund 300 Euro kostet ein Sheltersuit. Hergestellt wird er von ehemals obdachlosen oder geflüchteten Menschen aus recycelten, gespendeten oder gesammelten Schlafsäcken und Decken von Festivals oder Restprodukten aus der Modebranche. Finanziert wurden die Sheltersuits aus einem an die Stadt Gelsenkirchen gespendeten Nachlass für arme Menschen in der Stadt.

 

Informationen unter https://www.gelsenkirchen.de/

Pressekontakt: Stadt Gelsenkirchen, Pressestelle, Martin Schulmann, Telefon: 0209/169-2374, E-Mail: presse@gelsenkirchen.de

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