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Studie der Uni Witten/Herdecke: Angst ist Hauptauslöser für Verhaltensänderungen in der Corona-Pandemie

Witten/Herdecke/Wuppertal (idr). Corona hat auch im zweiten Jahr der Pandemie immer noch große Auswirkungen auf das Verhalten der Menschen. Das hat eine Online-Befragung der Unis Witten/Herdecke und Wuppertal mit 925 Teilnehmenden gezeigt.

 

Das Forscherteam hat untersucht, inwieweit Persönlichkeitsmerkmale, Risikobereitschaft und Angst einen Einfluss auf affektive Reaktionen (zum Beispiel Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Hygiene in Krankenhäusern) haben. Dabei zeigte sich die Angst als einzig relevanter Faktor für eine Verhaltungsänderung.

 

Wenn in den Medien beispielsweise über zu wenig Schutzkleidung in der Pandemie berichtet wurde, waren die Befragten eher geneigt, geplante Operationen zu verschieben. Dies führt dann wiederum dazu, dass sie sich vermehrt Risiken durch andere Krankheiten aussetzen.

 

Die Ergebnisse weisen außerdem darauf hin, dass Angst nicht nur das Verhalten von einzelnen Personen, sondern auch Entscheidungen von Organisationen und Systemen beeinflussen kann.

 

Die vollständigen Ergebnisse: https://www.jmir.org/2021/3/e24804/

Pressekontakt: Uni Witten-Herdecke, Jan Vestweber, Telefon: 02302/926-946, E-Mail: jan.vestweber@uni-wh.de

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