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Studie prophezeit Nahverkehr Einbußen bei Erhöhung der Mineralölsteuer

Bochum.(idr). Höhere Benzinpreise = mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen. Dass diese einfache Rechnung nicht aufgeht, zeigt jetzt eine Untersuchung an der Ruhr-Uni Bochum. "Das Defizit im öffentlichen Personennahverkehr in Theorie und Empirie" hat Dr. Karl-Heinz Storchmann für seine Dissertation im Bereich Wirtschaftswissenschaften untersucht. Sein Fazit: Das Defizit der Verkehrsunternehmen würde durch eine Mineralölsteuererhöhung eher größer als geringer.1,73 DM statt 1,50 DM pro Liter Benzin im Jahre 1995 - von dieser Größe, nämlich einer Steuererhöhung um 25 Prozent, geht Storchmann in seiner Dissertation aus und simuliert die Folgen für den ÖPNV. Ergebnis: Die Menschen würden zwar für die alltäglichen Wege auf ihr Auto verzichten, in der Freizeit aber eher zu Hause bleiben als Bus und Bahn zu benutzen.Und das heißt: In den Stoßzeiten morgens und nachmittags wären die öffentlichen Verkehrsmittel noch voller, als sie jetzt schon sind, während in der Zwischenzeit die Fahrzeuge brachliegen. Das kostet mehr, als der durch Schüler- oder Monatskarten verbilligte Pendlerverkehr einbringt.Besonders dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und seinen Kommunen prophezeit Storchmann Einbußen. Denn im pendlerstarken VRR-Gebiet werden allein 15 Prozent aller deutschen kommunalen ÖPNV-Leistungen erbracht.Pressekontakt: RWI, Karl-Heinz Storchmann, Telefon: 0201/8149-234, Fax: -200, e-mail: rwi@rwi.essen.de, Internet: http://www.rwi-essen.de

Bochum.(idr). Höhere Benzinpreise = mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen. Dass diese einfache Rechnung nicht aufgeht, zeigt jetzt eine Untersuchung an der Ruhr-Uni Bochum. "Das Defizit im öffentlichen Personennahverkehr in Theorie und Empirie" hat Dr. Karl-Heinz Storchmann für seine Dissertation im Bereich Wirtschaftswissenschaften untersucht. Sein Fazit: Das Defizit der Verkehrsunternehmen würde durch eine Mineralölsteuererhöhung eher größer als geringer.1,73 DM statt 1,50 DM pro Liter Benzin im Jahre 1995 - von dieser Größe, nämlich einer Steuererhöhung um 25 Prozent, geht Storchmann in seiner Dissertation aus und simuliert die Folgen für den ÖPNV. Ergebnis: Die Menschen würden zwar für die alltäglichen Wege auf ihr Auto verzichten, in der Freizeit aber eher zu Hause bleiben als Bus und Bahn zu benutzen.Und das heißt: In den Stoßzeiten morgens und nachmittags wären die öffentlichen Verkehrsmittel noch voller, als sie jetzt schon sind, während in der Zwischenzeit die Fahrzeuge brachliegen. Das kostet mehr, als der durch Schüler- oder Monatskarten verbilligte Pendlerverkehr einbringt.Besonders dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und seinen Kommunen prophezeit Storchmann Einbußen. Denn im pendlerstarken VRR-Gebiet werden allein 15 Prozent aller deutschen kommunalen ÖPNV-Leistungen erbracht.

Pressekontakt: RWI, Karl-Heinz Storchmann, Telefon: 0201/8149-234, Fax: -200, e-mail: rwi@rwi.essen.de, Internet: http://www.rwi-essen.de

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