Informationsdienst Ruhr

Touch-Screen statt Tafel: Interaktives Klassenzimmer wird erprobt

Duisburg.(idr). Tafel wischen? Sternchen für gute Leistungen? Alles graue Vergangenheit. Die i-Dötzchen von heute lesen ihre Aufgaben vom Computerbildschirm und tippen ihre ersten Worte in den PC. Die bundesweit erste Grundschulklasse nimmt übermorgen (2. Juni) im interaktiven Klassenraum in der Gemeinschaftsgrundschule Kirchstraße in Duisburg-Homberg Platz. Die ABC-Schützen nehmen an einem Modell-Projekt internationaler Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit einer deutschen Herstellerfirma computerbasierter Präsentationsmedien teil. Innerhalb von zwei Jahren wird in Deutschland, Portugal und Großbritannien der computerunterstützte interaktive Unterricht konzipiert und erprobt. 1,6 Millionen Mark stehen dafür zur Verfügung. Die Leitung des Projektkonsortiums liegt bei der Mercator-Universität Duisburg. Dabei sollen die Klassenzimmer nicht vor Technik strotzen, die Computer-Hilfe wird vielmehr integriert. Auffälligste Neuerung: die überdimensionale Touch-Screen als Tafel-Ersatz. Außerdem hat jeder Schüler ein Graphik-Tablet mit Stift in seinem Tisch.Von der ersten Schulstunde an lernen die Kinder, mit der Informationstechnologie umzugehen und sie zu nutzen. Der Computer soll den Unterricht dabei nicht dominieren, sondern nur unterstützen. So können Bilder oder Sätze, die die Kinder an ihrem Tisch erarbeitet haben, direkt auf die große "Tafel" übertragen werden. Die soziale Komponente des Unterrichts bleibt erhalten.Vorteil: Das Kind bestimmt das Lerntempo selbst. Zum Beispiel durch selbst entwickelte animierte "Agenten", die mit dem Nutzer sprechen. Sie lesen z.B. vor, was das Kind geschrieben hat und machen Fehler kenntlich. Die Agenten können sich mit Hilfe künstlicher Intelligenz auf das individuelle Lerntempo des jeweiligen Schülers einstellen und bei der Stoffvermittlung dessen Wissensstand berücksichtigen.Pressekontakt: Uni Duisburg, Bereich Informatik, Frank Tewissen, Telefon: 0203/379-1400, e-mail: tewissen@informatik.uni-duisburg.de

Duisburg.(idr). Tafel wischen? Sternchen für gute Leistungen? Alles graue Vergangenheit. Die i-Dötzchen von heute lesen ihre Aufgaben vom Computerbildschirm und tippen ihre ersten Worte in den PC. Die bundesweit erste Grundschulklasse nimmt übermorgen (2. Juni) im interaktiven Klassenraum in der Gemeinschaftsgrundschule Kirchstraße in Duisburg-Homberg Platz. Die ABC-Schützen nehmen an einem Modell-Projekt internationaler Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit einer deutschen Herstellerfirma computerbasierter Präsentationsmedien teil. Innerhalb von zwei Jahren wird in Deutschland, Portugal und Großbritannien der computerunterstützte interaktive Unterricht konzipiert und erprobt. 1,6 Millionen Mark stehen dafür zur Verfügung. Die Leitung des Projektkonsortiums liegt bei der Mercator-Universität Duisburg. Dabei sollen die Klassenzimmer nicht vor Technik strotzen, die Computer-Hilfe wird vielmehr integriert. Auffälligste Neuerung: die überdimensionale Touch-Screen als Tafel-Ersatz. Außerdem hat jeder Schüler ein Graphik-Tablet mit Stift in seinem Tisch.Von der ersten Schulstunde an lernen die Kinder, mit der Informationstechnologie umzugehen und sie zu nutzen. Der Computer soll den Unterricht dabei nicht dominieren, sondern nur unterstützen. So können Bilder oder Sätze, die die Kinder an ihrem Tisch erarbeitet haben, direkt auf die große "Tafel" übertragen werden. Die soziale Komponente des Unterrichts bleibt erhalten.Vorteil: Das Kind bestimmt das Lerntempo selbst. Zum Beispiel durch selbst entwickelte animierte "Agenten", die mit dem Nutzer sprechen. Sie lesen z.B. vor, was das Kind geschrieben hat und machen Fehler kenntlich. Die Agenten können sich mit Hilfe künstlicher Intelligenz auf das individuelle Lerntempo des jeweiligen Schülers einstellen und bei der Stoffvermittlung dessen Wissensstand berücksichtigen.

Pressekontakt: Uni Duisburg, Bereich Informatik, Frank Tewissen, Telefon: 0203/379-1400, e-mail: tewissen@informatik.uni-duisburg.de

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