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Uniper und Evonik starten Pilotversuch zur Fernwärmeversorgung in Herne

Herne (idr). Restwärme aus der Evonik-Produktion in Herne soll künftig Uniper-Kunden im Ruhrgebiet mit Fernwärme versorgen. Dafür wollen Evonik und Uniper Wärme versuchsweise eine neuartige Hochtemperaturwärmepumpe am Standort Herne errichten. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die Unternehmen jetzt unter Schirmherrschaft der Stadt Herne unterzeichnet.

 

Wie beim Betrieb fast aller Industrieanlagen entsteht auch in den Produktionsanlagen am Standort Herne Abwärme in unterschiedlichen Mengen. Dabei steigt die Temperatur des Kühlwassers in den Anlagen und dient auch als Wärmequelle. Diese Abwärme wird durch die Großwärmepumpe auf das benötigte Temperaturniveau des Fernwärmenetzes (bis zu 130 Grad Celsius) angehoben. Davon profitieren rund 1.000 Haushalte in Herne. Die CO2-Einsparung beläuft sich auf 1.750 Tonnen pro Jahr.

 

Die Bedingungen für den Pilotversuch sind günstig, weil am Evonik-Standort Herne bereits eine oberirdische Fernwärmeleitung von Uniper verläuft. So ist es möglich, von hier aus Fernwärme in das Uniper-Netz einzuspeisen, ohne große Umbauten vornehmen zu müssen.

 

Uniper betreibt im mittleren Ruhrgebiet in den Städten Gladbeck, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Herne, Datteln und Castrop-Rauxel eigene Fernwärmenetze zur Wärmeversorgung. Darüber hinaus liefert Uniper Wärme an Vertriebspartner in Bochum, Herne und Herten.

 

Informationen unter https://www.herne.de/Meldungen/News-Detailansicht_214912.html

Pressekontakt: Stadt Herne, Pressebüro, Christoph Hüsken, Telefon: 02323/16-2377, E-Mail: christoph.huesken@herne.de

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