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Urbane Künste Ruhr stellt Jahresprogramm vor

Gelsenkirchen (idr). Neue Zusammenhänge innerhalb der polyzentrischen Region schaffen – unter dieses Leitmotiv stellt Urbane Künste Ruhr sein aktuelles Jahresprogramm. Und setzt dabei auf die Weiterführung und den Ausbau bewährter Themen und Formate. So wird der Emscherkunstweg in diesem Jahr um einige Kunstwerke erweitert, das Residenzprogramm "Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr" lädt wieder 14 internationale Künstlerinnen und Künstler ein, neue Radtouren zur Emscherkunst sind in Planung und das Veranstaltungsformat "Wandersalon" geht weiter.

 

Zu den Höhepunkten des Jahresprogramms 2022 zählt die partizipative Ausstellung "Healing Complex (2018–ongoing)" von Irena Haiduk. Ab dem 2. Juni verwandelt die gebürtige Belgraderin die ehemalige Kirche St. Bonifatius im Gelsenkirchener Stadtteil Erle in einen neuartigen Begegnungs- und Gemeinschaftsort. Gemeinsam wird hier kreativ gearbeitet, entspannt und gebacken. Workshops und Diskussionsrunden begleiten das Projekt, vieles entsteht erst im Laufe der Ausstellung. Am Ende soll "Healing Complex" in eine gemeinnützige Träger-/Betreiberstruktur überführt werden.

 

Der Emscherkunstweg gehört ebenfalls zu den beherrschenden Themen des Jahres. Ende April wird im Bernepark in Bottrop das Kunstwerk "Catch as catch can" von Mischa Kuball und Lawrence Weiner nach der Sanierung wiedereröffnet. Im Mai feiert zudem eine neue Installation Premiere: Auf dem Hof Emscher-Auen in Dortmund/Castrop-Rauxel entsteht eine Dependance des Projekts "dasparkhotel_inside-outsite" von Andreas Strauss. Der Künstler hatte bereits u.a. ungenutzte Kanalrohre zu Übernachtungsmöglichkeiten umfunktioniert. Neben dem Röhrenhotel entsteht ein Pavillon "insideoutsite", der als Naturbeobachtungsstation und Witterungsschutz dient. Im Juni wird die skulpturale Installation "Emscher Folly" von Nicole Wermers an der Kläranlage Duisburg-Alte Emscher eingeweiht. Die Künstlerin hat dutzende ausgedienter Fahrräder auf der Industrieanlage arrangiert.

 

Der Emscherkunstweg ist eine Kooperation zwischen Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr (RVR) unter der Schirmherrschaft von NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Hervorgegangen ist die öffentliche Kunstsammlung aus dem temporären Ausstellungsformat Emscherkunst, das seit 2010 den Emscher-Umbau durch die Emschergenossenschaft begleitet hat.

Infos dazu unter unterwww.emscherkunstweg.de

 

Daneben bereitet Urbane Künste Ruhr die dritte Auflage des Ausstellungsformats "Ruhr Ding" vor. Nach dem "Ruhr Ding: Territorien" (2019) und dem "Ruhr Ding: Klima" (2021), greift das nächste "Ruhr Ding: Schlaf" im Mai und Juni 2023 die Frage auf: "Wie wollen wir leben?".

 

Urbane Künste Ruhr, unter dem Dach der Kultur Ruhr GmbH, versteht sich als eine vielgestaltige, dezentrale Institution für Gegenwartskunst im Ruhrgebiet. Sie initiiert Projekte im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Residenzprogramme und Veranstaltungen.

Infos: http://www.urbanekuensteruhr.de

Pressekontakt: Urbane Künste Ruhr, Ana Djokic, Telefon: 0234/97483422, E-Mail: rw@urbanekunsteruhr.de

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