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Virtuelle Rollenspiele lassen Schmerzempfindlichkeit sinken

Witten (idr). Virtuelle Rollenspiele verändern das Erleben in der realen Welt. Unter anderem sinkt die Schmerzempfindlichkeit von Menschen, die große Teile ihrer Freizeit in digitalen Welten verbringen. Zu diesem Ergebnis kommen Psychologen der Universität Witten/Herdecke. Die Wissenschaftler gingen der Frage nach, ob das reine Hineinversetzen in einen Avatar dazu führt, dass die Spieler roboterhaftes Verhalten und Erleben einstudieren. Untersuchungen zeigten, dass die Unempfindlichkeit gegenüber eigenen Schmerzen bei virtuellen Rollenspielern um durchschnittlich 18 Prozent erhöht ist. Sie zeigten außerdem vermindert Empathie für die Schmerzen anderer. Die Verfasser der Studie sehen ihren Ergebnissen keinen Widerspruch zu Untersuchungen, die nahelegen, dass soziale Spiele auch zu sozialen Verhaltensweisen im wirklichen Leben führen. Sie halten das im virtuellen Spiel gelernte Sozialverhalten jedoch von "serienmäßiger, mechanischer, geistloser Natur". Infos: www.uni-wh.dePressekontakt: Universität Witten/Herdecke, Prof. Ulrich Weger, Telefon: 02302/926-776, E-Mail: ulrich.weger@uni-wh.de

Witten (idr). Virtuelle Rollenspiele verändern das Erleben in der realen Welt. Unter anderem sinkt die Schmerzempfindlichkeit von Menschen, die große Teile ihrer Freizeit in digitalen Welten verbringen. Zu diesem Ergebnis kommen Psychologen der Universität Witten/Herdecke.

Die Wissenschaftler gingen der Frage nach, ob das reine Hineinversetzen in einen Avatar dazu führt, dass die Spieler roboterhaftes Verhalten und Erleben einstudieren. Untersuchungen zeigten, dass die Unempfindlichkeit gegenüber eigenen Schmerzen bei virtuellen Rollenspielern um durchschnittlich 18 Prozent erhöht ist. Sie zeigten außerdem vermindert Empathie für die Schmerzen anderer.

Die Verfasser der Studie sehen ihren Ergebnissen keinen Widerspruch zu Untersuchungen, die nahelegen, dass soziale Spiele auch zu sozialen Verhaltensweisen im wirklichen Leben führen. Sie halten das im virtuellen Spiel gelernte Sozialverhalten jedoch von "serienmäßiger, mechanischer, geistloser Natur".

Infos: www.uni-wh.de

Pressekontakt: Universität Witten/Herdecke, Prof. Ulrich Weger, Telefon: 02302/926-776, E-Mail: ulrich.weger@uni-wh.de

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