Informationsdienst Ruhr

Wittener Wissenschaftler untersuchten Dopingfälle: Aktueller Skandal ist nur die Spitze des Eisbergs

Witten.(idr). Der aktuelle Doping-Skandal österreichischer Sportler bei den olympischen Winterspielen ist nach Meinung des Wittener Sportökonomen Frank Tolsdorf nur die Spitze des Eisbergs. Eine Studie der Privatuniversität Witten/Herdecke bestätigt jetzt, dass Doping keineswegs ein Fehlverhalten einzelner Sportler ist. Vielmehr bedinge der Wettbewerbsdruck und die Billigung von Betreuern und Verbänden die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln. Die Wittener Wirtschaftswissenschaftler untersuchten insgesamt 154 Fälle nachgewiesenen Dopings in insgesamt zwölf Disziplinen der Jahre 1999 bis 2003. Dabei stießen sie auf das "Who is Who" des Leistungssports: Unter den positiv getesteten Athleten befanden sich fünf Weltrekordler, sechs Olympiasieger, elf Weltmeister, acht Kontinentalrekordler, acht Kontinentalmeister, 24 Nationalrekordler und elf Nationalmeister. Die Wissenschaftler schlossen so auf einen direkten Zusammenhang zwischen Wettbewerbsdruck und Dopingmittelmissbrauch: Je dichter die Leistungen der Topathleten zusammenliegen, desto eher neigen Sportler dazu, auf Dopingmittel zurückzugreifen.Pressekontakt: Privatuniversität Witten/Herdecke, Frank Tolsdorf, Telefon: 02302/926-564, mobil: 0174/4220-446, E-Mail: frank.tolsdorf@uni-wh.de

Witten.(idr). Der aktuelle Doping-Skandal österreichischer Sportler bei den olympischen Winterspielen ist nach Meinung des Wittener Sportökonomen Frank Tolsdorf nur die Spitze des Eisbergs. Eine Studie der Privatuniversität Witten/Herdecke bestätigt jetzt, dass Doping keineswegs ein Fehlverhalten einzelner Sportler ist. Vielmehr bedinge der Wettbewerbsdruck und die Billigung von Betreuern und Verbänden die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln.

 

Die Wittener Wirtschaftswissenschaftler untersuchten insgesamt 154 Fälle nachgewiesenen Dopings in insgesamt zwölf Disziplinen der Jahre 1999 bis 2003. Dabei stießen sie auf das "Who is Who" des Leistungssports: Unter den positiv getesteten Athleten befanden sich fünf Weltrekordler, sechs Olympiasieger, elf Weltmeister, acht Kontinentalrekordler, acht Kontinentalmeister, 24 Nationalrekordler und elf Nationalmeister.

 

Die Wissenschaftler schlossen so auf einen direkten Zusammenhang zwischen Wettbewerbsdruck und Dopingmittelmissbrauch: Je dichter die Leistungen der Topathleten zusammenliegen, desto eher neigen Sportler dazu, auf Dopingmittel zurückzugreifen.

Pressekontakt: Privatuniversität Witten/Herdecke, Frank Tolsdorf, Telefon: 02302/926-564, mobil: 0174/4220-446, E-Mail: frank.tolsdorf@uni-wh.de

IDR Service

Idr Abonnieren

drei Kontaktboxen