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Wohn-Revier Ruhrgebiet: Historische Wohnsiedlungen bleiben modern und sind beliebt

Essen/Gelsenkirchen/Bottrop.(idr). Nostalgischer Charme als Wohnperspektive? Einige der klassischen Werkssiedlungen im Ruhrgebiet - wie Margarethenhöhe, Schüngelberg oder Gartenstadt Welheim - haben überlebt, dank Denkmalschutz und IBA Emscherpark. Familien schätzen die gewachsenen Strukturen, "Kreativ-Jobber" die architektonische Inspiration. 2007 soll das rechte Torhaus am Eingang zur Essener Margarethenhöhe neu erstehen, großteils finanziert aus Spenden. Damit wird die wohl repräsentativste Werkssiedlung im Revier wieder auf Hochglanz poliert. 1906 wurde deren Bau von Margarethe Krupp in Auftrag gegeben, sie gilt als erste Gartenstadt Deutschlands. Rund 7.500 Einwohner leben in der 1987 unter Denkmalschutz gestellten Siedlung. Eine der schönsten Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet ist die im Rahmen der IBA renovierte Gartenstadt Welheim in Bottrop. Im Stil einer Garten-Vorstadt wurde sie zwischen 1914 und 1923 für die Bergleute der Schachtanlage Vereinigte Welheim errichtet. Mit 2.700 Einwohnern und 650 Gebäuden ist sie eine der größten Gartenstadtsiedlungen im nördlichsten Ruhrgebiet und mit 40 Haustypen eine der variantenreichsten. Noch älter ist die Bergarbeitersiedlung Schüngelberg in Gelsenkirchen. Zwischen 1897 und 1916 wurden über 300 Wohnungen für die Bergleute der Zeche Hugo erbaut. Erweiterungspläne wurden nach dem Ersten Weltkrieg zurückgestellt - und erst ab 1990 im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs mit 215 neuen Wohneinheiten zeitgemäß umgesetzt. Alte und neue Häuser bilden einen spannenden Kontrast mit Kindertagesstätte und Läden. Durch die Einbeziehung der mit Kunstobjekten gestalteten Halde Rungenberg entsteht das Gesamtprojekt "Schüngelberg". Die THS als verantwortliche Wohnungsbaugesellschaft hat kürzlich einen Rundweg eröffnet.Pressekontakt: RVR, Reinhard Budde, Telefon: 0201/2069-652, E-Mail: budde@route-industriekultur.de; THS, Dr. Marie Mense, Telefon: 0209/380-1719, E-Mail: marie.mense@ths.de

Essen/Gelsenkirchen/Bottrop.(idr). Nostalgischer Charme als Wohnperspektive? Einige der klassischen Werkssiedlungen im Ruhrgebiet - wie Margarethenhöhe, Schüngelberg oder Gartenstadt Welheim - haben überlebt, dank Denkmalschutz und IBA Emscherpark. Familien schätzen die gewachsenen Strukturen, "Kreativ-Jobber" die architektonische Inspiration.

 

2007 soll das rechte Torhaus am Eingang zur Essener Margarethenhöhe neu erstehen, großteils finanziert aus Spenden. Damit wird die wohl repräsentativste Werkssiedlung im Revier wieder auf Hochglanz poliert. 1906 wurde deren Bau von Margarethe Krupp in Auftrag gegeben, sie gilt als erste Gartenstadt Deutschlands. Rund 7.500 Einwohner leben in der 1987 unter Denkmalschutz gestellten Siedlung.

 

Eine der schönsten Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet ist die im Rahmen der IBA renovierte Gartenstadt Welheim in Bottrop. Im Stil einer Garten-Vorstadt wurde sie zwischen 1914 und 1923 für die Bergleute der Schachtanlage Vereinigte Welheim errichtet. Mit 2.700 Einwohnern und 650 Gebäuden ist sie eine der größten Gartenstadtsiedlungen im nördlichsten Ruhrgebiet und mit 40 Haustypen eine der variantenreichsten.

 

Noch älter ist die Bergarbeitersiedlung Schüngelberg in Gelsenkirchen. Zwischen 1897 und 1916 wurden über 300 Wohnungen für die Bergleute der Zeche Hugo erbaut. Erweiterungspläne wurden nach dem Ersten Weltkrieg zurückgestellt - und erst ab 1990 im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs mit 215 neuen Wohneinheiten zeitgemäß umgesetzt.

 

Alte und neue Häuser bilden einen spannenden Kontrast mit Kindertagesstätte und Läden. Durch die Einbeziehung der mit Kunstobjekten gestalteten Halde Rungenberg entsteht das Gesamtprojekt "Schüngelberg". Die THS als verantwortliche Wohnungsbaugesellschaft hat kürzlich einen Rundweg eröffnet.

Pressekontakt: RVR, Reinhard Budde, Telefon: 0201/2069-652, E-Mail: budde@route-industriekultur.de; THS, Dr. Marie Mense, Telefon: 0209/380-1719, E-Mail: marie.mense@ths.de

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