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ZfT-Studie: Muslime orientieren sich immer mehr nach Deutschland

Berlin/Essen.(idr). Muslimische Organisationen in Deutschland richten sich inhaltlich immer mehr nach Deutschland aus. Das ist das Ergebnis einer Studie des Zentrums für Türkeistudien, Essen, zur Entwicklung des Islam in der Migration, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Eine türkeiorientierte Ausrichtung und "Abschottung" sei demnach kaum erkennbar. 41 Prozent der 450 befragten Mitglieder in Moscheevereinen richten ihre Tätigkeit hauptsächlich auf das Leben in Deutschland aus, weitere 15 Prozent auf Deutschland und die Türkei. Zudem zeigt die Studie nach Angaben des ZfT Belege für die Entwicklung eines "Euro-Islam". Die Muslime übernehmen nicht einfach deutsche Organisationsstrukturen, sondern entwickeln ihre Religion und deren Ausübung unter dem Einfluss der Aufnahmegesellschaft weiter. So entstehe kultureller Wandel. Integrationsprobleme bleiben aber bestehen, so die Studie. Ausgeprägte Religiosität stehe noch immer im Widerspruch zur Integration. In der EU leben heute 15 Millionen Muslime.Pressekontakt: ZfT, Telefon: 0201/3198-0, Fax: -333

Berlin/Essen.(idr). Muslimische Organisationen in Deutschland richten sich inhaltlich immer mehr nach Deutschland aus. Das ist das Ergebnis einer Studie des Zentrums für Türkeistudien, Essen, zur Entwicklung des Islam in der Migration, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Eine türkeiorientierte Ausrichtung und "Abschottung" sei demnach kaum erkennbar.

 

41 Prozent der 450 befragten Mitglieder in Moscheevereinen richten ihre Tätigkeit hauptsächlich auf das Leben in Deutschland aus, weitere 15 Prozent auf Deutschland und die Türkei.

 

Zudem zeigt die Studie nach Angaben des ZfT Belege für die Entwicklung eines "Euro-Islam". Die Muslime übernehmen nicht einfach deutsche Organisationsstrukturen, sondern entwickeln ihre Religion und deren Ausübung unter dem Einfluss der Aufnahmegesellschaft weiter. So entstehe kultureller Wandel.

 

Integrationsprobleme bleiben aber bestehen, so die Studie. Ausgeprägte Religiosität stehe noch immer im Widerspruch zur Integration.

 

In der EU leben heute 15 Millionen Muslime.

Pressekontakt: ZfT, Telefon: 0201/3198-0, Fax: -333

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