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Ruhrparlament ermöglicht Stadtentwicklungsprojekte in Duisburg und Hamm

Das Ruhrparlament bringt Stadtentwicklungsprojekte in Duisburg und Hamm auf den Weg: Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr (RVR) hat am 1. April ein Regionalplanänderungsverfahren gestartet und ein laufendes beendet.

Mit beiden Vorhaben soll die Ansiedlung von Wohnen und Gewerbe auf ehemaligen Industrieflächen ermöglicht werden, die brach gefallen sind.

In Duisburg wird durch den Beschluss im Ruhrparlament eine neue Nutzung der Trajekt-Promenade im Stadtteil Hamborn ermöglicht. Entlang des Rheins sollen Grünflächen, Wohnbebauung, wohnverträgliches Gewerbe und Dienstleistungen entstehen. Die Realisierung der städtebaulichen Entwicklung erforderte eine Änderung des geltenden Regionalplans GEP 99. Die bisherige Festlegung eines Bereiches für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) und eines Schienenwegs wurde aufgehoben und in einen Allgemeinen Siedlungsbereich (ASB) geändert.

In Hamm umfasst die Regionalplanänderung auf mehr als 52 Hektar Fläche das CreativRevier Heinrich-Robert. Das brachliegende Areal des Verbundbergwerk-Ost in Hamm-Herringen und Pelkum soll reaktiviert werden, um auf dem ehemaligen Bergbaustandort neue Schwerpunkte für Kreativwirtschaft, Freizeit, Wohnen und Dienstleistung zu setzen. Da der geltende Regionalplan hier noch einen Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) mit bergbaulicher Zweckbindung festlegt, hat die Stadt Hamm beim Regionalverband Ruhr beantragt, den Regionalplan zu ändern und einen Allgemeinen Siedlungsbereich (ASB) festzulegen. Im Zuge dieses 7. Änderungsverfahrens findet zeitnah eine Beteiligung der Öffentlichkeit statt.

Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel zu den Beschlüssen der Verbandsversammlung: "Es ist ein großes Anliegen der Regionalplanung im RVR, integrierte brach gefallene Flächen für attraktive Nachnutzungen zu entwickeln. So können nach den Vorstellungen der jeweiligen Kommunen Projekte realisiert werden, ohne dass hierfür unbebauter Freiraum in Anspruch genommen werden muss. Dies ist auch ein kleiner, aber ganz konkreter Beitrag, die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern."

Die Staatliche Regionalplanung beim RVR im Netz:

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